Till Brönner hat sein 14. Album „At the end of the day“ raus gebracht und setzt dabei eher hintergründig auf Jazz. Songs aus den vergangenen 50 Jahren hat sich der Star-Trompeter vorgenommen und ein eigenes Gesicht verpasst. Kompromisslos hat er bekannte Pop-Songs in die Welt des Jazz geholt, ohne dabei aufdringlich zu werden. Wie der Titel seines Albums schon andeutet, klingen seine Stücke entspannt und dienen zum Relaxen und Chillen.
Fans seiner älteren Stücke könnten vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Auf dem Album geht es mehr um Pop, als um Jazz. Mit „The end of the day“ hat Till Brönner es geschafft, Pop mit Jazz so zu vereinen, dass alte Hits nicht einfach gecovert werden, sondern Zeitlos rüber kommen. Auf seinem Konzeptalbum vereint er unter anderem Songs von David Bowie, The Killers und den Beatles.
Till Brönner wurde als Jazztrompeter bekannt und ist momentan regelmäßig auf VOX als Juror bei X Factor zu sehen. Aber die Show ist nur eines seiner vielen Projekte, um die er sich neben seiner Musik kümmert. Brönner arbeitet immer wieder mit Größen, wie Natalie Cole und Tony Bennet zusammen. Er singt, komponiert und produziert auch Alben für andere Musiker, wie die No Angels oder Hildegard Kneef. 2009 wurde er für den Grammy nominiert und von 2007 – 2009 war er Echo-Preisträger. Nebenbei moderiert er die Reihe „Talking Jazz“ der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle und an der Dresdener Musikhochschule lehrt er als Dozent.
Gerade mal 10 Tage arbeitete Till Brönner mit seiner Crew an den Aufnahmen zu „At the end of the day“. Für diesen Zeitraum verschanzten sich die Musiker in einem Berliner Tonstudio und nahmen 30 Songs auf, von denen 12 für das Album ausgesucht wurden. Heraus kam ein Album mit einer feinen Mischung aus Jazz und Pop, das nach einem stressigen Tag zum entspannen einlädt.