Tierquälerei im Zoo Hannover!? Morddrohungen, Mahnwachen, Cyberhexenjagd und Google Bewertungen

Was ich zum Thema Zoo Hannover aus tierethischer Sicht halt, habe ich euch bereits gestern berichtet. Den ganzen Bericht könnt ihr HIER lesen.
Was sich aber nun abspielt im sonst so beschaulichen Hannover, meiner Heimat für einen Jahr, die wirklich für mich eine Heimat und eines der schönsten Jahre meines Lebens geworden ist.
Tierquälerei ist schlimm - egal, ob
  • Tiere, die im Zoo geschlagen werden
  • Tiere, die in Zoo oder Zirkus oder schlechten Bedingungen leben
  • Tiere, die für Tierversuche dienen müssen
  • Tiere, die für Fleisch, Eier oder Milch gequält werden

Mich persönlich kotzt diese "reaktionäre Scheinheiligkeit" bei Tieren mit Niedlichkeitsfaktor als Veganerin und Tierschützerin an.
Es worden laut eines Videozusammenschnitts Tiere mit einem Elefantenharken im Zoo Hannover geschlagen. Ja, das stimmt.
Realität ist leider, dass man auch mit Kühen, Schweinen, Hühnern, Tierversuchstieren und anderen Tieren aller Art so umgeht und dieser "Skandal" nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Und mich als Tierschützerin 365 Tage im Jahr macht es wirklich traurig, denn genauso kann man den Einsatz der Reitgerte als "Tierquälerei" sehen. Daher frage ich mich persönlich, was all diese schlechten Bewertungen sollen.

"das schöne aber auch das schlechte ist, dass die leute das irgendwann vergessen" sagt mein Ehemann. Und das macht mich unendlich traurig.

Tierquälerei im Zoo Hannover!?  Morddrohungen, Mahnwachen, Cyberhexenjagd und Google Bewertungen
Trotz des PETA Elefantenskandals ist der Zoo in Hannover ein guter Zoo mit guten und artgerechten Gehegen - natürlich, es gibt überall noch Möglichkeiten zur Verbesserung - daher finde ich es bescheuert und daneben, dass hier reihenweise 1-Sterne-Bewertungen hagelt. Ein Zoo wird doch nicht schlagartig durch einen Skandal so schlimm - die Tiere dort leben nicht in engen Betonkäfigen, daher kann ich die Hetze und die Morddrohungen gegen Zoopersonal nicht verstehen.
Statt einen Zoo zu verteufeln und diese digitale Cyberhexenjagd gegen den Zoo oder einzelne Mitarbeiter ist es doch sinnvoller, mit dem Zoo in einen konstruktiven Dialog zu treten.
Tierethisch sollte man grundsätzlich sich die Frage stellen, ob Tiere in Zoohaltung oder Zirkushaltung sein müssen - dann gibt aber bitte JEDEN ZOO IN DEUTSCHLAND eine 1-Sterne-Bewertung und geht in KEINEN ZOO MEHR ... und wenn wir schon dabei sind: Wer Tierquälerei in Zoos scheiße findet bei Elefanten, der sollte sich auch überlegen, vegan zu leben, denn tagtäglich werden 100.000, Millionen von Schweinen und andere Nutztiere in Deutschland gequält ... und keine Sau interessiert es! Das ist schon eine ganz schöne Doppelmoral ...
Nebenbei:
Ich bin Veganerin und Leute, die allgemein gegen Zoohaltung sind, die sollen bitte mir die Frage beantworten, ob sie wirklich glauben, dass die breite Masse der Menschheit wirklich dazu bereit ist, alle Zoos überall auf der Welt zu schließen. Ich bin zwar Tierschützerin und habe ein Herz für Tiere, aber ich finde dieses reaktionäre Cybermobbing gegen den Zoo Hannover einfach reaktionär und daneben.
Statt Cyberpöbeln, liebe 1-Stern-Bewerter, geht doch bitte lieber aktiv in den Tierschutz, informiert euch und macht was! Oder wer von euch wird sich in 2 Wochen, 2 Monaten, 2 Jahren an den Elefantenskandal erinnern?
Wer etwas gegen Tierquälerei aller Art tun möchte, der kann sich gerne erst einmal informieren - ich empfehle Literatur von Prof. Dr. Steinfath aus Göttingen, Peter Singer oder Prechts "Tiere denken" als leichtere Kost.
Und wer aktiv etwas tun möchte - es gibt viele Möglichkeiten, ehrenamtlich für den Tierschutz zu arbeiten. Das bringt auch mehr, als sich digital (Aus Empörung? Aus Langeweile?) mit anderen zu streiten.
Ich war in dem Zoo (was untypisch ist, denn ich besuche grundsätzlich keine Zoos oder in den Zirkus gehe, ich finde Tiere zur Unterhaltung blöd) und ich muss sagen, da gibt es durchaus schlechtere Zoos als Hannover - und dann Zoos zu bewerten, wenn man Zoos grundsätzlich ablehnt, weil man militant und intolerant in seinen ethischen Ansichten ist, anscheinend aber nicht besonders gebildet oder belesen ist, was Tierethik oder überhaupt den Unterschied zwischen Moral und Ethik angeht, ist schon ein wenig grenzwertig. Ich meine, man muss nicht 
Ist Tierethik in einer Welt der wirtschaftlichen Interessen überhaupt möglich? Es schwarz würde ich das nicht sehen - aber wenn man nur gegen Zoos oder Massentierhaltung oder andere tierethische Themen rumpöbelt ohne mit Verantwortlichen in einen Dialog zu treten, kann man meines Erachtens nichts erreichen.
Oder ist deine Anmerkung nicht mehr als heiße Luft? Durch Cyberempörung wird die Welt nicht besser - sondern durch Taten.

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