Es gibt Menschen, die stecken alles Mögliche in Automaten, um diese zu beschädigen . Am Wochenende war es ein Nymphensittich der im Geldrückgabefach eines Fahrkartenautomaten steckte und die Feuerwehr vor eine schwierige Aufgabe stellte. Wie lange der Vogel in dem Automaten steckte, ist unklar. Gegen die Tierquäler wird wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.
Ein Reisender, der am Samstag auf dem Bahnhof im sächsischen Flöha ein Ticket kaufen wollte, machte die ungewöhnliche Entdeckung. Im Geldrückgabeschacht des Fahrkartenautomaten steckte ein gelber Nymphensittich. Wegen der Abdeckung, die sich nur nach innen bewegen ließ, konnte der Vogel auch nicht wieder hinaus. Außerdem hatten der oder die Täter auch Bier in den Schacht gegossen, wovon der Sittich bereits einiges getrunken hatte.
Der verdutzte Mann verständigte die Polizei, die sich kurz darauf an die Arbeit machte, den Vogel zu befreien. Nur gelang es den Beamten nicht den Vogel unversehrt aus dem Automaten zu bekommen und benachrichtigten den Oberbürgermeister Schlosser. Der kannte einen Feuerwehrmann, der Mitglied in einem Vogelzüchterverein ist. Erst ihm gelang die knifflige Aufgabe.
Deutlich einfacher wäre es für die Retter gewesen, wenn sie einfach die Kunststoffabdeckung zerschlagen hätten. Allerdings wurden sie von der Bahn darauf hingewiesen, dass die Reparaturkosten weit über 2000 Euro liegen würden. Dem Feuerwehrmann gelang es auch so, den Sittich zu befreien. Etliche Bisse später nahm der Feuerwehrmann den Vogel mit zu sich nach Hause, wo dieser erst mal seinen Rausch ausschlafen konnte.