Solomon Burke war ein riesiger, schwerer Mann. Als er vor ein paar Jahren als Überraschungsgast der Rolling Stones mit einem großen Stock lässig tanzend auf die Bühne schnaufte und mit Mick Jagger seinen großen Sechziger-Jahre-Song Everybody Needs Somebody To Love sang, bebten nicht nur die Bretter des Podiums und Burkes gewaltige Stimmbänder. Da bebte das Auditorium.
Das war eigentlich immer so, wenn der King of Rock & Soul irgendwo auftrat. Burke, einer der größten Soul-Sänger neben Ray Charles, Sam Cooke und Otis Redding, liebte die Bühne und vor allem sein Publikum aller Altersklassen, das seit seinem grandiosen Comeback mit dem umwerfenden Album Don’t Give Up On Me wieder massenhaft in seine Konzerte strömte. [ZEIT]
Das älteste von insgesamt sieben Kindern begann schon sehr früh im Chor der Kirche seiner Großmutter zu singen und predigte bereits mit neun Jahren vor der dortigen Gemeinde, wo er als „Wonder Boy Preacher“ bekannt war. Mit zwölf Jahren reiste er in der Umgebung Philadelphias umher und trat als Gospel-Sänger auf. 1954 bekam Burke von seiner Großmutter zu Weihnachten eine Gitarre geschenkt. Als Folge dessen meldete er sich 1955 mit seiner Band, den Cavaliers, bei einer Talentshow an. Dort wurde die Frau eines berühmten Radio-DJs auf Burke aufmerksam und verschaffte ihm im Dezember 1955 einen Plattenvertrag bei Apollo Records in New York City, wo er sowohl geistliche als auch weltliche Musik aufnahm.
Am 10. Oktober 2010 starb er mit 70 Jahren wahrscheinlich durch einen Herzinfarkt in einem Flugzeug, kurz nach der Landung der Maschine aus Los Angeles auf dem Flughafen von Amsterdam. Er hinterlässt 21 Kinder und 90 Enkelkinder.[2]
Bildquelle: (C) HagenU 2010
Die Fußnoten des Artikels:
- Quelle: de.wikipedia.org
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