Es gibt Momente im Leben, da möchte man vor Glück weinen. Seltsamerweise passiert mir das immer nur bei Bands, die so tief in meinem Herzen verwurzelt sind, dass ich sie nie wieder missen möchte. Three Days Grace sind eine Band, die mich seit Jahren begleiten und deren Texte so oft das aussprechen, was ich denke. Seit ich so richtig mit dem Schreiben begonnen habe, ist dies die Musik, zu der ich am besten Schreiben kann. Sie inspirieren mich ungemein und ich liebe diese Musik einfach. Auch nachdem Adam Gontier die Band verlassen (was mich sehr traurig gemacht hat) und Matt seine Nachfolge angetreten hat, hat sich glücklicherweise an der Musik nicht viel geändert. Matt ist ein würdiger Nachfolger, auch wenn ich Adams Stimme einen Ticken besser fand. Als ich im Herbst letzten Jahres mal wieder meine Eventim-Runde gedreht und Ticket-Reminder eingestellt habe, stolperte ich plötzlich über
Am 22. Januar war es dann endlich so weit – und ich habe ganz schön gebangt, da ich mich von meiner Knie-OP ende letzten Jahres noch nicht so recht erholt habe. Vom Batschkapp bekam ich glücklicherweise eine Mail, dass es auch Sitzplätze geben wird – wären diese nicht vorhanden gewesen, hätte ich nicht zum Konzert gekonnt. Nicht auszumalen, wie es mir damit ergangen wäre. Vermutlich wäre mein Herz in tausend Scherben zersprungen und ich hätte als Häufchen Elend in irgendeiner Ecke unserer Wohnung gekauert. Glücklicherweise war dem nicht so und wir waren auch rechtzeitig da, um einen richtig guten Platz mittig auf der kleinen Tribüne im hinteren Bereich der neuen Batsche zu bekommen.
Pünktlich um 19 Uhr begann die Vorband We are the Ocean ihre-minütige Show. Die Songs an sich fand ich gar nicht so schlecht, allerdings war der Sound mal wieder miserabel. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Devise der neuen Batsche nicht nur der Tatsache entspricht, größer und moderner zu sein, sondern auch lauter. Ich habe seit der Eröffnung schon einige Konzerte dort gesehen und jedes Mal brauchte ich Oropax, um der Lautstärke zu trotzen und nicht vollends taub zu werden. Leider habe ich diese daheim vergessen und so war der Auftritt der Vorband eher anstrengend als gut, obwohl sie ein paar recht gute Songs hatten. Aber es ist nun mal auch die große Bürde einer Supportband, dem Publikum einzuheizen und irgendwie wollte es ihnen nicht so recht gelingen. Aber naja, dafür ist Frankfurt seltsamerweise bekannt. Wir sind es
20:15 Uhr. Endlich! Three Days Grace betraten die Bühne, stimmten I am Machine vom aktuellen Album Human an und die Batsche verwandelte sich von einer Sekunde auf die nächste in einen dampfenden Heizkessel. „Ich wäre jetzt gern da unten“, seufzte ich mit sehnsuchtsvollem Blick auf die feiernde Masse unter uns, als sich plötzlich vor der Bühne ein Kreis bildete. „Nächstes Mal“, antwortete mein Freund und lächelte mich an. Doch dann begannen die Leute in den Kreis
Die Band selbst … Mann, haben die eine Power! Matt ist eine waschechte Rampensau, die weiß, wie sie das Publikum aufheizen kann.
Ich war wirklich froh, diesmal meine Brille mitgenommen
Nach 1 1/2 Stunden war das Konzert leider vorbei und wurde mit einer richtig geilen Performance von Riot beendet. Band und Publikum gaben noch mal alles! Leider gab es keine Zugabe, aber ich kann mich nicht beschweren – dieses Konzert war eines der besten, die ich bisher erlebt habe. Wenn ihr die Chance habt, euch Three Days Grace mal live anzusehen – tut es. Ich würde es immer wieder tun.