Thönmi Sambhota – der Entwickler der tibetischen Schrift

Die tibetische Kultur verteilt sich auf mehrere Länder und Regionen. Und daraus ergibt sich auch eine Vielzahl an regionalen Dialekten. Allen gemeinsam ist jedoch die Schriftsprache, die von Thönmi Sambhota (tib.; thon mi sam bho ta) im 7. Jhdt. eingeführt wurde.
Thönmi Sambhota wurden vom Dharma-König Songtsen Gampo nach Indien geschickt, um sich Informationen über den Buddhadharma zu beschaffen. Bei dieser Gelegenheit entwickelte Thönmi Sambhota auch eine Schrift für die tibetische Sprache, die auf der Gupta-Schrift beruht. Zusätzlich verfasste er eine Grammatik. Zu seinen wichtigsten Werken über die tibetische Schrift zählen „Die 30 Verse“. Zwar hat Thönmi Sambhota insgesamt acht Abhandlungen verfasst, aber es sind nur zwei davon erhalten geblieben. Die anderen wurden in der Zeit der Regentschaft von Langdarma im 10. Jhdt. zerstört.
Hier die äußerst kurze Abhandlung, verfasst von Yangchen Drubpa’i Dorje im 19. Jhdt. Das ganze liest sich recht kompliziert, da natürlich viele grammatikalische Fachbegriffe darin vorkommen. Aber dennoch ist die Rezitation dieser Zeilen eine ausgezeichnete Methode, sich mit Schrift und Grammatik vertraut zu machen und diese zu memorieren. Diese Verse könnt ihr HIER herunterladen.

TibBuchstaben


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