Also macht sich unser – inzwischen sehr vertrautes – Team auf nach Afrika. Humboldt, Oskar, Eliza, Charlotte und natürlich auch Wilma starten ihr Luftschiff und fliegen los. Doch sie sind nicht die einzigen, die herausfinden wollen, was es mit der Stadt der Tellem und dem sagenumwobenen gläsernen Fluch auf sich hat.
Im dritten Band der Chroniken der Weltensucher sind mir bereits alle Protagonisten bestens bekannt – fast sind sie schon zu Freunden geworden. Ich weiß, was mich erwartet. Weiß, dass Humboldt ein fast fanatischer Wissenschaftler, Charlotte ab und an ein wenig zickig, Oskar manchmal zu unsicher und schüchtern und Eliza immer loyal zur Stelle ist. Und das ohne den Kiwi Wilma sowieso nichts funktioniert.
Ich muss mich nicht lange in die Geschichte einlesen, Thomas Thiemeyer nimmt mich sofort mit, da bleibt keine Zeit um großartig durchzuatmen. Und ich glaube, dass ich die Abenteuergeschichten um Humboldt deshalb so mag. Weil sie zwar immer nach dem gleichen Muster gestrickt sind, dadurch aber auch schnell eine angenehme Vertrautheit verbreiten.
Immer geht es um geheime, verborgene Welten, die jedoch immer noch real genug sind um nicht ins Fantastische abzudriften. Die Schurken sind böse, aber nie böse genug um nicht doch vielleicht noch bekehrt werden zu können.
Was für mich aber fast noch wichtiger ist als die spannenden Geschichten, ist das Gefühl, das Thomas Thiemeyer mir beim Lesen vermittelt – in seinen Geschichten steckt Herzblut, er liebt, was er tut. Auch deswegen werde ich immer an der Seite meiner kleinen Lieblingsabenteurertruppe bleiben – auch wenn ich vielleicht schon ein wenig aus der Zielgruppe herausgewachsen bin – aber nur ein wenig!
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten, erschienen bei Loewe Verlag, Juni 2011.
ISBN: 978-3785565773