Thomas Götze: Leipziger Südsee

Von Thomas_robbin

Im Tagebau Zwenkau vor den Toren der Stadt Leipzig wurde bis 1999 Braunkohle abgebaut. Der Fotograf Thomas Götze begleitete die Endphase des Bergbaus mit der Kamera. Dabei entstanden faszinierende Bilder einer vom Menschen geschaffen Landschaft in der Übergangsphase zur Rekultivierung. Ab 18. Januar 2012 sind die Aufnahmen im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig zu sehen.

Ausstellungsankündigung

Der letzte Braunkohleabbau vor den Toren der Stadt Leipzig fand bis 1999 im Tagebau Zwenkau statt. Thomas Götze begleitete die Endphase des Bergbaus mit der Kamera. Es entstanden faszinierende Bilder einer vom Menschen geschaffen Landschaft in der Übergangsphase zur Rekultivierung.

Die Verbindung von Himmel, Erde und Wasser als unerschöpfliches fotografisches Thema wurde in vielfältiger Weise variiert und verleiht der umgeformten Landschaft einen spezifischen Reiz. Erste Ansiedlungen von Pionierpflanzen sind ebenso im Bild festgehalten wie die durch mineralische Auswaschungen verfärbten Grubenwässer.

Die Fotos entstanden kurz vor und kurz nach der Einstellung der Kohleförderung.  Die über 500 Meter lange Förderbrücke war bereits stillgelegt, aber noch vollständig erhalten. Die gigantische Abraumförderbrücke, die Schaufelrad- und Eimerkettenbagger wirken auf den Fotos wie ein Friedhof von Dinosauriern, deren Wirkungsstätte schon heute durch einen weiteren See im Süden von Leipzig bedeckt ist. Der zukünftige Zwenkauer See wird neben seiner Erholungsfunktion auch eine wichtige Funktion für den Hochwasserschutz der Stadt Leipzig bilden.

Quelle: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

Wann und wo

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Böttchergäßchen 3
04109 Leipzig

18. Januar bis 11. März 2012