Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich der Künstler Thomas Becker gleichermaßen als Fotograf wie als Maler mit Landschaft im Spannungsbogen von Ur- und Kulturland, von „idealen“ und „realen“ Landschaften. Eine Ausstellung im Ulmer Stadthaus stellt ab 18. Mai 2014 Beckers Ölgemälde den mit einer über 100 Jahre alten Holz-Reisekamera aufgenommenen Fotografien gegenüber.
Ausstellungsbeschreibung
Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich Thomas Becker gleichermaßen als Fotograf wie als Maler mit Landschaft im Spannungsbogen von Ur- und Kulturland, von „idealen“ und „realen“ Landschaften.
Ausgangspunkt seiner Arbeit ist die Erkenntnis, dass die jungfräuliche, von Menschenhand unberührte Natur nicht mehr existiert, sondern dass selbst in abgelegensten Naturregionen unserer Welt der Einfluss des Menschen spür- und messbar wird. Becker bewegt sich in seiner Arbeit nun zwischen einem Ideal und der Realität unserer Umwelt.
Mit seiner über 100 Jahre alten Holz-Reisekamera fängt er trostlose Stadtränder, entleerte Agrarlandschaften oder monotone Autobahnen, genau so aber auch vermeintliche Urlandschaften fotografisch ein. Diesen Bildern stellt er seine “idealen” Landschaften gegenüber, inspiriert von der idealen Landschaftsmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts.
Thomas Becker, geboren 1960 in Hannover, hat an der Folkwang-Hochschule in Essen Malerei und Fotografie studiert. Von 1988 bis 2006 war er Mitarbeiter am Fotomuseum München. Seit Herbst 2010 lebt Becker in Ulm. Für seine Fotoarbeiten nutzt er eine mehr als 100 Jahre alte Holz-Reisekamera im Großformat 18/24 und eine Großbildkamera aus dem Jahr 1950. So gelingt es ihm, die feinen Lichtspiegelungen seiner Landschaftsfotos einzufangen.
Quelle: Stadthaus Ulm
Wann und wo
Stadthaus Ulm
Münsterplatz 50
89073 Ulm
18. Mai bis 15. Juni 2014
Eröffnung am 18. Mai um 11:00 Uhr