… gehört zu jenen Hörbüchern, die früher als klassisches Jugendbuch abgetan hätte und dann noch aus dem Bereich Fantasy. Vermutlich hätte ich es niemals hören wollen. Da ich jedoch in letzter Zeit viele gute Erfahrungen mit Fantasybüchern und -hörbüchern gemacht habe, wollte ich auch dieses unbedingt hören. „These broken stars“ gehört zu jenen Hörbüchern, die im Weltraum spielen.Tatsächlich spielt es einige Jahre in der Zukunft, womöglich sogar 100 oder zweihundert Jahren nach unserer Zeit. So genau ist die Zeit hierbei gar nicht erwähnt worden, schlicht und ergreifend, weil sie keine große Relevanz hat. In einem Raumschiff verunglückt, finden sich Lilac und Tarver schon bald auf einem Planeten wieder, der zwar lebensfeindlich ist, aber eben auch nicht so lebensfreundlich, wie sie es aus ihren Welten gewöhnt sind. Für beide ist dies zunächst ein ziemlicher Schock, wobei Tarver, der als Soldat bereits mehrere Auszeichnungen aus unterschiedlichen Welten erlangt hat, sich schneller und scheinbar auch besser in dieser neuen ihnen unbekannten Welt zurechtfindet.Doch auch Lilac blüht in dieser ihr unbekannten Welt auf und findet sich zunehmend besser in ihr zurecht. Mit jeder Minute, jeder Stunde und jedem Tag, den sie in dieser fremden Umgebung verbringen, können Sie sich besser in ihr einfinden, doch die Unendlichkeit des Alls birgt natürlich auch Risiken. Werden wir jemals wieder in ihre eigenen Welten zurückkehren?
Die drei hier angesprochenen Sprecher sind Marie Bierstedt (in der Rolle der Lilac), Nicolás Artajo (als Tarver) und Oliver Siebeck (als Erzähler).
Stilistisches
Der Stil wuchert es zugegebener Maßen etwas ungewöhnlich, so wie auch die Welt in der dieses Hörbuch spielt zugegebenermaßen ein wenig ungewöhnlich ist. Dennoch muss ich sagen, dass der Stil eher einem All-Age-Buch entspricht. Es ist somit nicht nur ein klassisches Jugendbuch, als dass ich es zunächst fast eingeordnet hätte. Vielmehr hat es sprachlich einiges zu bieten. Die beiden Autorinnen Amie Kaufman von Meagan Spooner spielen mit Sprache und schaffen so eine Atmosphäre, die der Welt und aller ihrer Verfahren durchaus entspricht.Die Sprecher
Durchaus bemerkenswert ist auch die Leistung der Hörbuchsprecher. Da dieses Buch aus zweierlei Perspektiven gelesen wird, Lilac und Tarver erzählten die Geschichte jeweils aus ihrer Sicht. Zusätzlich zu den beiden Hauptfiguren kommt dann auch noch ein Sprecher hinzu, den man als Hörer gerade zu Anfang vielleicht noch nicht zuordnen kann, der aber durchaus zur Geschichte passt und sie für sich genommen voranbringt. Er ist praktischerweise so etwas wie der rote Faden, der sich durch die gesamte Geschichte zieht.Die drei hier angesprochenen Sprecher sind Marie Bierstedt (in der Rolle der Lilac), Nicolás Artajo (als Tarver) und Oliver Siebeck (als Erzähler).