So kann Mittagessen oder Pausenessen für Kinder auch aussehen – bei den besten Versorgern
Warum essen immer mehr Schüler in der Schule?
Seit in der ersten Pisa-Studie Länder mit Ganztagskonzepten bessere Leistungen ihrer Schüler vorweisen konnten, baut Deutschland die Betreuung und den Unterricht bis zum Nachmittag massiv aus, vor allem an Grundschulen. Mit der Einführung von G8 steigt auch an Gymnasien der Bedarf. Der Bund startete 2003 ein Investitionsprogramm für den Ausbau von Ganztagsschulen über vier Milliarden Euro. Inzwischen gibt es 14.500 Schulen, in denen mehr als 2,1 Millionen Schüler ganztägig unterrichtet werden. Laut einem Beschluss der Kultusminister sind diese verpflichtet, ein warmes, qualitativ hochwertiges Essen anzubieten. (DIE ZEIT)
Dazu eine Radiosendung:
Sa 14.09.2013 I 13.30 Uhr I Dradio Kultur, Entdeckertag
Ein leerer Bauch studiert nicht gern
Schulessen
Von Annette Weiß
(Ab 7 Jahren)
Jeden Morgen, wenn die Kita-und Schulkinder noch in ihren Betten liegen, sind die Köche schon auf den Beinen und schnippeln Gemüse. Um elf Uhr muss das Mittagessen fertig sein, dann wird es an die Schulen, Horte und Kitas ausgeliefert. Solche Arbeit verrichten Caterer. Kakadu schaut in die Töpfe einer Großküche, lernt “Cook and Chill” und “Cook and Serve” kennen und bewertet als Mensa-Kritiker eine Berliner Schulmensa. Welche Mengen nimmt man für Hunderte von Schülern? Was bedeuten Bio und Vollwert? Wie viel Geld kostet ein gesundes Essen, und wie viel davon bezahlen die Eltern? Kann man von dem Geld nicht zur nächsten Pommesbude gehen? Wieso schmeckt es bei Mama immer besser – oder ist das Schulessen besser als sein Ruf?
Und das ist Mittagessen bei den schlechtesten Versorgern
Annette Weiß arbeitet seit 15 Jahren als Hörfunk-Journalistin. Nach vielen Jahren in Hamburg beim NDR, u.a. beim Kinderfunk Mikado, hat sie in ihre Heimatstadt Berlin zurückgefunden und lebt hier mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern.