Ich weiß, die Meldung kommt denkbar kurzfristig, aber weil ich den Termin so toll finde, blog ich ihn jetzt doch noch gschwind. Eventuell hat jemand spontan Zeit und Lust, heute abend hin zugehen?!
Es ist soweit: Das Denken kommt auf die Bühne. Am 17. April nimmt das THEATER des DENKENS in Ludwigsburg seinen Spielbetrieb auf. Mit zwei Performances von Matthias Gronemeyer, Philosoph und Begründer des Theaters, sowie dem Stuttgarter Bildhauer und Aktions-Künstler Thomas Putze soll Philosophie ästhetisch erfahrbar werden:
„Skjolden – Poem eines Verbrechens“: Eine Hütte im norwegischen Hochland. Ein Verbrecher berichtet von seiner Tat. Unten am Fjord hockt Ludwig Wittgenstein. Es entwickelt sich ein spannendes Sprachspiel über Logik, Handlungen und Ereignisse.
„Denken mit dem Körper“: Thomas Putzes Performances setzen mit immenser Körperlichkeit einen Kontrapunkt zum akademischen Räsonieren und zeigen auf, wie sehr unser Denken von leiblichen Erfahrungen abhängt.
Im anschließenden Gespräch philosophieren Darsteller und Publikum gemeinsam.
Matthias Gronemeyer über die Idee, Philosophie und Performance zu verbinden: “Ich bin es seit jeher gewohnt zwischen den Stühlen zu sitzen. Mit dem Theater des Denkens mache ich dies nun zum Programm. Die akademische Philosophie kreist vielerorts nur noch um sich selbst und insbesondere die deutschsprachige Philosophie verscherbelt sich an etwas, was sie für die scientific community hält. So kommt das Denken nicht voran. Besser ist es, man macht Erfahrungen, irgendwo, und denkt und bringt das zum Ausdruck.”
Literatur-Café der PH Ludwigsburg, Reuteallee 46 (S-Bahn Favoritepark), Gebäude 1. Beginn: 19.30 Uhr, Ende ca. 21.30 Uhr. Eintritt: 7, ermäß. 4 Euro. Mehr Infos auf: www.theaterdesdenkens.de