Den letzten beißen die Hunde (vergleichsweise unkreativer deutscher Titel, auf Englisch besser: Thunderbolt and Lightfoot) ist der erste Film des leider in Vergessenheit geratenen Regisseurs Michael Cimino.
Sein Werk besteht eigentlich aus nur drei bedeutenden Filmen (ebendieser; The Deer Hunter und Heaven’s Gate), dennoch beweist er schon mit seinem Erstling, dass er seine eigene Art, Filme zu machen, entwickelt hat. Er handelt von “Thunderbolt” (Clint Eastwood) und “Lightfoot” (Jeff Bridges), zwei Herumtreibern und Kleinganoven auf der Suche nach dem großen Geld. Ein perfide ausgeheckter Einbruchs-Plan scheitert, und das glücklich scheinende Ende wird doch noch tragisch.
Den letzten beißen die Hunde ist eine Meditation zum Thema Freundschaft. Bemerkenswert auch die wunderschönen Landschaftsaufnahmen und aus späteren Cimino-Streifen bekannte Sujets (etwa in der Weite des Horizonts verschwindende Autos). Dem Zitat von Michael Bliss: “Cimino occupies an important position in today´s cinema…a man whose cinematic obsession ist o extract, represent, and investigate those essential elements in American psyche..” aus dem Jahr 1985 ist dabei zuzustimmen. Cimimos einzigartiger Stil, seine Erzählweise, machen eine Genre-Bestimmung des Films schwer: Was ist Den letzten beißen die Hunde schlussendlich? Ein Action-Komödien-Western-Drama?
Nachdem der finale Überfalls-Coup scheitert, wünscht man den beiden Protagonisten ein Happy-End, das es noch zu geben scheint – das Ganze endet aber für einen der beiden – und den Zuschauer – tragisch-traurig. Fazit: Den letzten beißen die Hunde ist das bemerkenswerte Debüt eines der großen amerikanischen Regisseure, dessen Karriere leider viel zu schnell zu Ende war: Michael Cimino.
Regie: Michael Cimino, Drehbuch: Michael Cimino
Darsteller: Clint Eastwood, Jeff Bridges u.a.
Filmlänge: 115 Minuten