The Weekend Watch List: Corpse Bride

Erstellt am 5. April 2015 von Pressplay Magazin @pressplayAT

Demnächst kommt mit Big Eyes mit Amy Adams und Christoph Waltz ein neuer Tim Burton ins Kino, deshalb in The Weekend Watch List ein Rückblick auf sein Animations-Musical Corpse Bride.

Die Geschichte handelt von Viktor und Viktoria, zwei Abkömmlinge reicher Eltern, die verheiratet werden sollen. Doch Viktor „heiratet“ versehentlich die tote Emily, gerät in die Unterwelt, kommt dann wieder raus und es gibt ein Happy End. Mit Corpse Bride versuchte sich Tim Burton an einer Animation. Inhaltsmäßig bleibt vieles beim alten: Düstere Story, düstere Gestalten – auch die Auferstehenden aus der Unterwelt (hier: Emily) kennt man bereits aus Sleepy Hollow.

Beginnen tut Corpse Bride ganz unterhaltsam: Warum sich dann aber Viktor mit Emily vermählt und in die Unterwelt gelangt, bleibt unverständlich und ist nur mit Burtons Faible für düster-skurrile Märchenstoffe zu erklären. Hauptdarsteller sind auch hier (wie so oft bei Burton) Johnny Depp und Helena Bonham Carter – allerdings nur als Stimmen. Im Lauf des Films wird die Story immer abstruser –was der Hauptgrund für das Scheitern des Films ist: Mit Stop-Motion-Technik zwar ganz nett animiert, doch sie Story ist einfach zu sehr Düster-Horror-Kitsch-Märchen.

Wehmütig denkt man zurück an Edward mit den Scherenhänden, der zwar auch märchenhaft, aber wirklich lieb anzusehen war. Corpse Bride ist ein unterdurchschnittlicher Film von Tim Burton, Horror-Düster-Musical-Märchen, das am Ende vor allem wegen der abstrusen Story enttäuscht.

Regie: Tim Burton, Mike Johnson, Drehbuch: John August, Pamela Pettler, Caroline Thompson
Synchronsprecher: Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Emily Watson, Albert Finney, Christopher Lee
Filmlänge: 77 Minuten, DVD/Blu-Ray Release: 10.03.2006