Meine Schwester hat das Spiel The Walking Dead – Der Widerstand vor einer Weile gekauft und seitdem ist das Spiel auch fester Bestandteil unserer Spieleabende.
Bei The Walking Dead – Der Widerstand schlüpft ihr in die Rolle von Rick, Andrea, Daryl, Glenn, Maggie oder Michonne. Das Spiel läuft rundenbasiert ab und wenn ihr 12 Runden lang durchhaltet gewinnt ihr das Spiel. Bis dahin müsst ihr eure Ressourcen schützen und es dürfen nicht zu viele Spieler sterben. Wenn man es mit der maximalen Anzahl von vier Spielern spielt, dürfen maximal zwei Charaktere sterben, da man nach dem Tod immer mit einem noch nicht verwendeten Charakter wieder ins Spiel einsteigt.
Beim ersten Spiel spielt man besser noch den leichten, normalen Modus. Alle dürfen sich absprechen und gemeinsam Entscheidungen treffen, nur dass der jeweilige Sheriff der Runde das letzte Wort bei den Entscheidungen hat. In jeder Runde müssen Ereignisse gezogen und teilweise ausgespielt werden. Dabei kann es vorkommen, dass immer mehr und mehr Zombies ins Spiel kommen.
Ansonsten ist ein Spieler nach dem anderen dran und kann sich über das Feld bewegen, neue Ressourcen ziehen und/oder Ressourcen tauschen. Nachdem jeder Spieler an der Reihe war beginnt die Kampfrunde, in der die Spieler versuchen mit ihrer Ausrüsrtung (Waffen) versuchen die vorhandenen Zombies zu töten. Gelingt das nicht vollständig, greifen in der nächsten Phase die Zombies an. Sie fressen ungeschützte Ressourcen auf oder stürzen sich auf die Spieler und fügen ihnen Schadenspunkte zu.
Sobald der normale Modus zwei, drei Mal von euch gemeistert wurde, würde ich euch den Experten Modus empfehlen, bei dem sich die Spieler nur während den Phasen Kampf und Rundenende über die Strategie unterhalten dürfen. Der Unterschied ist dann, dass der Sheriff alleine entscheiden muss, welchen Charakter er wohin bewegt und das ohne zu wissen, welche Ereignisse die anderen Spieler gezogen haben und eventuell ausspielen müssen. Jeder weitere Spieler muss auch selbst entscheiden, ob er sich nochmal bewegt, Ressourcen zieht, tauscht oder lieber gar nichts macht und nur ein Ereignis ausspielt. Auf diese Art und Weise ist das Spiel schon deutlich schwerer, aber durchaus noch machbar.
Wem der Modus dann noch nicht gereicht hat, für den gibt es noch andere Sonderregeln, zum Beispiel kann man entscheiden, dass niemand auch nur einmal sterben darf oder man benutzt die Geheimzielkarten, die dem Spiel noch beiliegen, hier kann es dann dazu kommen, dass die Spieler gegeneinander spielen anstatt zusammen. Diese beiden Möglichkeiten habe ich aber bisher noch nicht gespielt.
Fazit: Fans von The Walking Dead und Fans von Brettspielen kann ich es definitiv empfehlen. Ansonsten müsst ihr selbst entscheiden, ob ein rundenbasiertes Strategiespiel etwas für euch sein kann. Die Regeln sind beim ersten Mal nicht ganz so einfach, man muss erstmal zusammen reinfinden.