The Walking Dead: 400 Days

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Veröffentlicht am 22. September 2013 | von Christoph Stachowetz

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The Walking Dead: 400 Days

The Walking Dead: 400 Days Christoph Stachowetz

Wertung

Summary: Sehr kurzes, aber immer noch intensives Spielvergnügen in der Walking Dead-Zombie-Apokalypse. Nur für Fans der ersten Staffel geeignet

3

Adventure


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Mit The Walking Dead hat Entwickler Telltale Games im vergangenen Jahr bekanntlich eines der besten und mitreißendsten Adventures der letzten Dekaden veröffentlicht. 400 Days soll nun die Wartezeit auf Staffel zwei der Serie verkürzen.

Ganz im Stil der ersten fünf Episoden gehalten, stellt The Walking Dead: 400 Days nicht nur dringend benötigten Nachschub für Fans der Serie dar, sondern ermöglich auch praktischerweise einen erleichterten Einstieg bzw. Brückenschlag für die kommende Fortsetzung. Fünf Personen in fünf Geschichten, gesammelt in einer Episode – die Auswahl der Reihenfolge, in der diese erzählt bzw. gespielt werden, obliegt nun dem Spieler. Der zentrale Ort der Handlung ist ein Truckstop in Georgia, die verknüpften Kurzgeschichten spielen dabei in unterschiedlichen Zeitabschnitten. Ohne zuviel von den jeweiligen Mini-Episoden vorweg nehmen: Telltale Games versteht es immer noch, den Spieler mit faszinierenden, gleichermaßen heimtückischen wie auch brutalen Szenerien zu fesseln. Aufgrund der jeweils etwa 20-minütigen Spieldauer einer Episode sollen hier aber weder Detail zu Charaktere erläutert noch auf Handlungen eingegangen werden.

Am Spielprinzip hat sich nichts geändert, streng der Regel „If it ain’t broke, don’t fix it“ folgend: Der Spieler übernimmt die Kontrolle eines zentralen Charakters aus Sicht einer dritten Person, mit dem dann abgegrenzte Areale begutachtet und durchsucht bzw. vordefinierte Handlungen ausgeübt werden. Reaktion, schnelle Auffassungsgabe und die Bereitschaft, schwerwiegende Entscheidungen in Sekundenbruchteilen auszuführen, ist auch in dieser Walking Dead-Version gefragt – und eines sei hier vorweggenommen: Es wird erneut hart, die „richtige“ Entscheidung in der jeweiligen Situation zu treffen.

Dank gewohnt cineastischer Kameraeinstellungen, atmosphärischer Soundkulisse, düsterer Comic-Optik (die allerdings niemals als solche in den Vordergrund gestellt wird) und durchwegs erwachsener Thematik, die sich eher an der kultigen, vergleichsweise „härteren“ Graphic  Novel als an der TV-Serie orientiert, verleitet 400 Days Fans schnell dazu, Sympathien zu wecken.

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Problematisch erscheint jedoch die Tatsache, dass sich sowohl die fünf involvierten Charaktere der Miniepisoden als auch deren Handlungen für eine eigenständige Erzählung als absolut ungenügend erweisen. Sicher: Als Spieler durchlebt man die teils schockierenden Erlebnisse der handelnden Personen recht eindrücklich – aufgrund mangelnder Spieldauer und fehlender Hintergrundinformationen bleibt auch die emotionale Bindung bei einigen zentralen Figuren auf der Strecke.

Und so bleibt The Walking Dead: 400 Days ein Häppchen zum Schnäppchenpreis, das sich wohl alle Fans der Serie zulegen werden müssen, um optimal für den erzählerischen Sprung in die zweite Staffel gewappnet zu sein (und vermutlich auch aufgrund der Tatsache, dass die Entscheidungen der ersten Staffel „mitgenommen“ werden). Hätte man einzelnen Charakteren mehr Spielraum für deren Entwicklung gegeben, könnte der Download-Titel vorbehaltlos empfehlbar sein – in dieser Form ist er es leider nur bedingt.

Plattform: PS3 (PSN, Version getestet), Xbox 360 (XBLA), PC (Steam), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 18, Release: 03.07.2013, www.telltalegames.com/walkingdead/400days

Tags:3.5 von 5AdventureApokalypsePCPoint and ClickPS3PSNRobert KirkmanSteamSurvival-HorrorTelltale GamesThe Walking DeadVisual NovelXBLAXBox 360Zombies


Über den Autor

The Walking Dead: 400 Days

Christoph Stachowetz Aufgabenbereich selbst definiert als: Chief of Operations. Findet “Niemand ist so uninteressant wie ein Mensch ohne Interesse” (Browne) interessant.



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