Da man beim Powernappen nicht in die Tiefschlafphase eintritt, kann ein solcher Powernap auch keinen Nachtschlaf ersetzen. Denn erst in der Tiefschlafphase werden regenerative Prozesse im Körper angeleitet und das Erlernte wandert vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis. Wer letzteres nutzen möchte, sollte sich etwa eine Stunde Zeit zum Schlafen nehmen, wird danach aber auch nicht sofort voll leistungsfähig sein.
Wichtig zum Erlernen des Powernappings ist übrigens auch, dass man sofort nach dem Klingeln des Weckers aufsteht (ich lege z.B. mein Handy immer so weit weg, dass ich aufstehen muss, um den Wecker auszustellen). Um jetzt die letzte Müdigkeit zu vertreiben, kann man mit ein paar Kniebeugen o.ä. den Kreislauf in Schwung bringen, sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzen und hellem Licht aussetzen. So lernt der Körper, dass er nach der Ruhezeit auch wieder voll aktiv sein muss. Wer Kaffee mag, kann sich hier eines kleinen Tricks bedienen: Wenn der Kaffee direkt vor dem Powernap getrunken wird, ist man durch den einsetzenden Koffeinschub automatisch nach 20-30 Minuten wach und erfrischt.
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