The only way is up!

Von Millefeuille
Ok, ich gebe zu, ich lasse ein gewisses Muster erkennen. Ich habe mich zum zweiten Mal in denselben Mann verliebt. Naja, nicht in ihn selbst. Aber in seine Musik. Ihr ahnt es vielleicht schon...Es geht wieder um einen Song von James Morrison. In "Up" verarbeitet der Sänger die Erinnerungen an seinen verstorbenen Vater. Jessie J soll er für diesen Song als Duettpartnerin hinzugeholt haben, um sich trotzdem emotional ein wenig zu distanzieren.

Ihr wisst ja mittlerweile vielleicht, dass es mir Musikvideos besonders angetan haben. In dem Video zu "Up" steigt Morrison eine lange Treppe immer tiefer hinab. Vorbei an Erinnerungen, die auf Fotos festgehalten wurden. Dieser Abstieg beschreibt für mich den Trauerprozess, in dem es immer tiefer geht und an dessen Weg Erinnerungen aufkommen, die man vergessen zu haben glaubt.

Und wie man in solch einer Situation immer irgendwie allein ist, auch wenn man Menschen um sich herum hat, so sitzen auch Jessie J und er Rücken an Rücken. Am Ende steht Morrison aber doch auf dem Dach des Hauses und sie blicken gemeinsam nach vorn. Dies zeigt auch, dass man zunächst in die Tiefe hinabteigen muss und sich mit seinen Gefühlen und Erinnerungen auseinandersetzen, bevor man wieder hinaufsteigt und in die Zukunft sieht.

Das Lied ist auch als Duett sehr emotional und traurig geworden. Es hat mich wirklich bewegt. Ich weiß, dass jeder ein Lied in seinem Sinne interpretieren muss, aber eine zentrale Aussage gibt es, denke ich zumindest. Wenn du ganz tief am Boden bist, dann wird es auch immer wieder aufwärts gehen.
It’s never too late to turn it back aroundYeah I know you canDon’t bury your demons deep in the groundWhen it all falls downThe only way is up
Ich hoffe, das war euch nicht zu melancholisch. Aber wir möchten ja schließlich nicht nur die schönen Seiten des Lebens mit euch teilen. Und vielleicht kann sich der eine oder andere in die Situation hineinversetzen.