Falls ihr euch schon einmal gefragt habt, wie man Kanjis (also die von den Chinesen geklauten Zeichen) nachschlägt: Am besten gar nicht!
Es gibt zwar einige Kanjiwörterbücher in denen man zum Beispiel nach der Strichzahl suchen kann, aber die Suche kann unter Umständen lange dauern. Gerade als Anfänger weiß man nicht so richtig, wie man ein Kanji schreibt, sodass die vermutete Strichzahl immer von der tatsächlichen Abweicht.
Dann gibt es da noch die Radikale. Aus solchen Grundzeichen sind viele andere Aufgebaut. Auch nach solchen Radikalen sind die Wörterbücher geordnet. Aber bei 2000 Zeichen bleiben immer noch genügend Zeichen pro Radikal übrig.
Alternativ kann man sich natürlich ein elektronisches Wörterbuch kaufen, allerdings fangen da die Preise bei 250 Euro an. Diese elektronische Wörterbücher haben allerdings den Vorteil, dass man dort das Kanji malen kann und er sucht dann das gemalte in seiner Datenbank.
Nun ist mir so etwas echt zu teuer. Also habe ich mich mal (zusammen mit Romy) nach Software für Handys umgeschaut. Und siehe da: die Opensource-Gemeinschaft hat mich nicht im Stich gelassen. Es gibt ein Programm namens GJiten, welches mir in Kombination mit KanjiPad die teuren Geräte ersetzt.
Wie das dann aussieht habe ich in einem Video mal aufgenommen. Entschuldigt die geringe Anzahl an Bildern pro Sekunde. Ich bin noch auf der Suche nach einer schönen Möglichkeit für die Aufnahme des Bildschirms meines Handys.
Noch ein paar technische Hinweise für die Installation auf dem N900:
- GJiten ist in dem Extra-Repo enthalten.
- KanjiPad ist zwar nicht in den Quellen, aber man kann das deb-Paket herunterladen und mit „dpkg -i …“ installieren.
- Beim ersten Start von GJiten muss man in die Einstellungen gehen und dem Programm sagen, wo die KanjiPad-Binary liegt (standardmäßig unter „/usr/bin/kanjipad“).