(c) 20th Cent. Fox
113 min., mit Dylan O'Brien, Kaya Scodelario, Will Poulter; Regie: Wes BallDystopische Buchverfilmung. Ohne jegliche Erinnerung wacht Thomas in einer Art Box auf. Diese schickt ihn in ein von endlos hohen Mauern umgebenes Tal, in dem lauter Teenager-Jungs leben. Niemand von ihnen erinnert sich woher er kommt oder wer er ist - nur den eigenen Namen kennen sie. Ebenso unklar ist ihnen, was sie in diesem Tal machen und warum jedes Monat ein neuer Junge zu ihnen geschickt wird.Was sie allerdings wissen: es gibt keinen Ausweg und das Leben hier ist gefährlich. Das Tal ist umgeben von einem Labyrinth, dessen Tor sich bei Sonnenaufgang öffnet und bei Sonnenuntergang schließt. Wer vor Nachteinbruch nicht wieder im Tal ist, wird nie mehr wieder gesehen.Die meisten der Teenager sind mit Arbeiten wie Landwirtschaft und Zimmerei beschäftigt - einige jedoch sind schnelle Läufer und erkunden tagsüber das Labyrinth, um nach einem Ausweg zu suchen.Als Thomas kommt, rüttelt er die eingefahrene Gesellschaft gehörig auf und geht einige Risiken ein, um den Grund ihrer Anwesenheit zu erfahren.
Schöne Bilder und eine sehr interessante Idee - die vor allem auf die Buchvorlage neugierig macht. Bei der Verfilmung gibt es leider einige Mankos - bis zum letzten Drittel plätschert die Story eher vor sich hin, wer das Buch nicht gelesen hat tut sich auch mit einigen der Ausdrücke wie "Shank" schwer. Es wird wohl vorausgesetzt, dass man die Vorlage kennt (was ich noch nicht getan habe, nun aber gerade nachhole - und es ergibt jetzt schon mehr Sinn).Das letzte Drittel gibt wieder ein wenig mehr Tempo vor und macht tatsächlich neugierig auf eine Fortsetzung. Alles in allem bleibt es aber eher ein mittelmäßiger Film, der für Kenner des Romans sicher mehr Sinn macht als für jene, die quasi blank in den Kinosaal spazieren.
Weitere Ausführung zum Thema Selbstfindung in der Adoleszenz (schön dargestellt durch das "nicht wissen, wer man ist und man hier macht") spare ich mir für die Buchrezension - die wird wohl etwas mehr hergeben als der Film.