(c) Disney/ Pixar
Brave (Deutsch: Merida - Legende der Highlands)100 min., mit Kelly Macdonald, Billy Connolly und Emma Thompson; Regie: Mark Andews, Brenda ChapmanDie neueste Pixar/ Disney-Schöpfung glänzt mit einer ungezähmten Highland-Rose, schottischen Sturköpfen und keltischen Sagen.
Merida ist Prinzessin eines von vier schottischen Klans und soll nun verheiratet werden. Doch Merida schießt lieber mit Pfeil und Bogen und rast auf ihrem Pferd durch die Wälder als ans Heiraten zu denken. Dementsprechend wenig begeistert ist sie von der Idee einen Ehemann wählen zu müssen. Um ihre Mutter davon zu überzeugen, dass Merida ihren eigenen Weg gehen muss, sucht sie eine Hexe auf - mit katastrophalen Folgen.
Als eingefleischter Schottland-Fan bin ich grundsätzlich vom herrlichen (und glücklicherweise sehr klaren (Edinburgh?)) Akzent begeistert und habe jedes einzelne Wort genossen. Mehr noch ist Brave in einem historischen Schottland angesetzt, indem die keltischen Sagen noch stark vorherrschen, die Natur unberührt ist, wo sich Pikten und Will-o'the-Wisps begegnen. Kurz: ein mystischer Ort, an dem alles möglich ist.Merida ist ein unglaublich starker Charakter, der gegen ein Schubladensystem und die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts kämpft. Sie sucht ihren eigenen Weg und nimmt dabei kaum Rücksicht auf andere - bei ihrem verzweifelten Ringen um Freiheit muss sie schließlich lernen, dass alle Taten Konsequenzen haben und dass ein Bestehen auf eigene Rechte so weit sinnvoll ist, als das andere nicht zu Schaden kommen.Disney/ Pixar verzichtet in diesem Film auf die sonst obligatorische Liebesgeschichte und gibt der Hauptbotschaft damit mehr Gewicht.Und ganz nebenbei ist der Sountrack ein Traum ...
Alien-Prequel oder nicht?
Forscher der Zukunft begeben sich auf die Suche nach den Menschenschöpfern und landen dabei in einem fernen Sonnensystem auf einem fremden Planeten. Dort steht bald fest: die Schöpfer sind an ihrer Schöpfung nicht sonderlich interessiert - außer es geht um deren Zerstörung. Und das Unheil nimmt seinen Lauf ...
Ein optisch eindrucksvolles Werk, das besonders mit 3D-Aufnahmen von epischen Landschaften punktet. Die Idee ist interessant, dass Forscher tatsächlich "Gott" finden - oder zumindest eine Version davon. Noch interessanter ist der Glaubenskonflikt, in den das die Teilnehmer der Expedition stürzt. Die einen sind gläubig, die anderen nicht. Dementsprechend sind die Erwartungen und Enttäuschungen hoch.Nichtsdestotrotz sind die Charaktere des Film mehr als nur flach gehalten und lassen kaum eine Identifikation zu. Die Heldin ist zu verbissen, der Rest der Crew zu unnahbar. Man kann Entscheidungen oft nur schwer nachvollziehen - nimmt man mal einen Moment Abstand um das Spektakel zu analysieren.Ein wahrer Geniestreich ist der Einsatz des Androiden (Michael Fassbender - brillant gespielt!) als ständiger Gegenpol zu den Geschehnissen. Er ist eine Schöpfung der Menschen so wie die Menschen eine Schöpfung der "Aliens" sind. Und so wie die außerirdischen Schöpfer ihre Menschen nicht sonderlich schätzen, findet auch David wenig Anerkennung. Und wie um sich über die Hochnäsigkeit seiner Schaffer lustig zu machen, stürzt er sie immer wieder in gefährliche Situationen und arbeitet hinter deren Rücken and der Zerstörung der Crew. Immer und immer wieder führen alle Fäden zu David dem Androiden und immer wieder wird den Zusehern die Arroganz dieses Schöpferwahns aufs Auge gedrückt.
Sehr Hollywood mit großartiger Grundidee und einigen Umsetzungsschwächen.