Berlin ist ohne Zweifel eine der Kulturhauptstädte dieser Welt. In ihren Konzerthallen wurden einige der einflussreichsten Rock- und Metal Bewegungen aller Zeiten geboren und die Stadt an sich gleicht einer wahren Explosion an Kultur, in der es zahlreiche virtuose Bands und moderne Sounds zu entdecken gibt.
Am 14. Mai 2012 haben manche von Ihnen vielleicht das Glück, das sehnlich erwartete Konzert von „The Magnetic Fields“ zu besuchen. Der Ort, der hierfür auserwählt wurde, könnte nicht magischer sein, die Passionskirche. Überrascht?
Spielen „The Magnetic Fields” etwa spirituelle Songs? In keinster Weise, jedoch ist diese Kirche dafür bekannt, Konzerte jeder Art in ihren Mauern aufzunehmen. Ein wahrer Luxus für die Sinne, sowohl visuell wie auch akustisch.
Vielleicht kennen Sie „The Magnetic Fields” noch nicht, sie sind allerdings in der Tat keine neue Band. Ihr erstes Album erschien im Jahre 1991 und ihr Stil gilt im Allgemeinen als US-amerikanischer Indiepop, wobei manch einer ihn eher als Synthpop der 80er Jahre bezeichnet. Vielleicht ließe sich die Musik der Band „The Smiths“ mit ihrem ruhigen und einhüllenden Sound vergleichen, der ein Ambiente mit viel Persönlichkeit kreiert und die Aufmerksamkeit auf die Texte lenkt.
Stephin Merrit und Claudia Gonson sind der Kern dieser Band, die als ein persönliches Projekt von Merrit startete und sich von Boston aus nach und nach weiterentwickelte. Die Spitze ihrer Karriere erreichten sie im Jahre 1999 mit ihrem sechsten Studioalbum „69 Love Songs”. Auch heute noch gilt diese Platte als ihre erfolgreichste, was vor allem der Kreativität zu verdanken ist, die in dieses Album gesetzt wurde. Nicht nur verschiedene untypische Instrumente (Ukulele, Mandoline, Akkordeon, Xylophon, Banjo, etc.) kamen darin zum Einsatz, sondern auch verschiedene Gastkünstler steuerten ihren Teil bei und begleiteten die Lieder dabei nicht nur im Chor, sondern sind auch als Hauptgesangsstimmen zu hören. All diese Details gepaart mit überaus originellen Kompositionen machten „69 Love Songs“ zu einer großartigen Platte.
Ihr Konzert in Berlin ist Teil ihrer Frühlingstournee durch Europa und darüber hinaus nur eines von zwei Konzerten in Deutschland, bevor sie nach Amsterdam weiterziehen. In Berlin werden die zahlreichen Zuhörer das Neueste der Band kennenlernen, die erst 2012 ihr jüngstes Album auf den Markt gebracht hat. Diese neue Platte der „The Magnetic Fields” nennt sich „Love at the Bottom of the Sea” und greift unter anderem die Gewandtheit der Platte „69 Love Songs” wieder auf. Merrit und Gonson wechseln sich beim Gesang ab und präsentieren ein Album, auf dem eine elektronische Basis sowie Folk und Country zu hören sind.
Falls Sie vorhaben, die Passionskirche in Berlin zu besuchen (Passionskirche Kreuzberg, Marheinekeplatz 1-2), um diese Genies der Musik zu sehen und zu hören, sichern Sie sich schon jetzt Ihre Eintrittskarten und buchen Sie Ihre Reise nach Deutschland, falls Sie aus dem Ausland anreisen.