The Last Ship
Staffel 2
Polyband , 2016
24,99 €
Nachdem eine Viruserkrankung den Großteil der Menschheit ausgelöscht hat, herrscht unter den Überlebenden Chaos. Die letzte Hoffnung ist die Crew des Zerstörers Nathan James, die von der Seuche verschont blieb.
Zu Beginn der zweiten Staffel von „The Last Ship“ stehen Captain Chandler (Eric Dane) und seine Crew vor der Aufgabe, den von Dr. Scott (Rhona Mitra) entwickelten Impfstoff in großen Mengen herzustellen und unter den Überlebenden zu verteilen. Sobald sie jedoch amerikanischen Boden betreten, müssen Sie sich neuen Gefahren stellen – einer neuen Weltordnung unter der Führung von Amy Granderson (Alfre Woodard) und dem neuen „Feind“, den Immunen, die versessen darauf sind die Weltherrschaft an sich zu reißen.
Heute gibt es mal eine Serienrezension. Ich warne vorab vor Spoilern, denn es geht um die 2. Staffel. Im Fernsehen haben wir gespannt die erste Staffel verfolgt. Dabei geht es um die Crew des Zerstörers U.S.S. Nathan James, die von einem Virus verschont blieb, der der Welt zusetze. Sie sind die Menschen, die ein Heilmittel suchen, verzweifelten Menschen begegnen und mit sich selbst hadern. Wer die erste Staffel gesehen hat, weiß, dass sie mit einem großen Cliffhanger endete. Man fragt sich: Wie geht es weiter? Was passiert jetzt?
Der Handlungsraum der Serie ist begrenzt gewesen. Ein Schiff, seine Crew und Landgänge, um Dinge zu entdecken. Zeitweise habe ich mich gefragt, was da denn noch kommen sollte. Michael Bay schaffte es oft, uns zu überraschen. In der zweiten Staffel geht es actiongeladen weiter, denn neue Feinde tauchen auf. Nicht jeder Immune kämpft auf der richtigen Seite und auch in der Crew kommt es zu manchen Spannungen.
„The Last Ship – Staffel 2“ ist zu Recht mit FSK 16 gekennzeichnet. Der Gedanken an einen Virus, der die Menschheit dahinrafft, ist bedrückend genug. Dazu kommen nach Kampfszenen, viele Schüsse und ein gewissen Sarkasmus, der vor allem vom Kapitän und seinem Offizier ausgelebt wird. Mir gefällt die Mischung der Charaktere, denn Dr. Scott bildet einen Pol zwischen den verschiednen Gruppierungen. Im Laufe der Serie habe ich aber das Gefühl, dass sie diesen Status verliert.
Was mir an der Blu-ray Box sehr gut gefallen hat, ist, dass sie 50 Minuten Bonusmaterial enthält. Es gibt ein Making-Off, aber der Serienjunkie kann auch „Behind the Scenes“ schauen. 520 Minuten dauert die Serie und danach ist man immer noch gespannt darauf, wie es weitergeht. Ein begrenzter Handlungsraum bieten den Figuren reichlich Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln. Der Fokus wird immer wieder verändert, mal steigert sich die Spannung zwischen den Parteien oder einzelnen Personen, sodass es nie langweilig wird. Nicht mit jeder Entwicklung war ich zufrieden, aber bei Serie ist das völlig normal.
Zuletzt erinnere ich gerne daran, dass es eine amerikanische Serie ist. Patriotismus wird plakativ ausgelebt und nicht immer bin ich damit einverstandne und verdrehte oft die Augen. Darüber muss der Seriengucker hinweg sehen, es ist eine normale Haltung, da die Nathan James ein amerikanisches Schiff ist.
Ein kleines Manko habe ich an der Blu-ray allerdings doch entdeckt. Es gibt keine Untertitel. Für mich persönlich ist das nicht wichtig, aber Menschen, die schlecht hören können, haben hierbei ein Nachsehen.
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