The KVB
“Minus One”
(A Recordings/Cargo)
Keine Ahnung, wie oft in den letzten fünf, zehn Jahren die handelsüblichen Querverweise auf die Protagonisten von Gothik, Wave und Postpunk bemüht werden mussten, die Zeit war und ist nicht gerade arm an Bands, die sich ihre Vorbilder in ebenjener Ecke such(t)en. Und so folgt in schöner, aber auf Dauer ermüdender Regelmäßigkeit das Absingen des immergleichen Katalogs aus Joy Divison, New Order, Bauhaus, Jesus And Mary Chain, Sisters Of Mercy, Siouxsie And The Banshees, The Cure, whatever. Auch Nicholas Wood und Kat Day aus London machen da keine Ausnahme, auch ihr Projekt The KVB buchstabiert die genannten Referenzen in Versalien, auch sie versuchen wie viele andere vor ihnen den Sound der 80er auf die Jetztzeit zu formatieren. Und das gelingt ihnen gar nicht so übel, ihre dritte Platte, die sie zusammen mit Anton Newcombe, dem Gründer der legendären Psychrockband The Brian Johnstown Massacre, produziert haben, macht ordentlich Rabbatz, es wummert, knirscht und scheppert ganz gewaltig. Die Stimme von Wood wurde erwartungsgemäß düster in’s Off gemischt, das Feedback pfeift einem um die Ohren und wenn sich ein feuchtkaltes Nebelgewaber durch die Kulisse schieben will, wird es schnellsten mit dem nötigen Maschinenlärm zum Teufel gejagt. Natürlich ist das alles nicht eben neu, manchen Drumpart glaubt man einszueins den liebgewonnenen Klassikern der Frühzeit entnommen, und auch Abwechslung gehört nicht zu den Hauptmerkmalen dieser Platte. Aber nachdem sich Justin Warfield und She Wants Revenge in die Beliebigkeit verabschiedet haben, die keinem mehr wehtut, kann man sich bei The KVB wenigstens noch einen erstklassigen Tinnitus abholen.
The KVB bei Bandcamp.
WinWin: Wer genau jetzt einen düsteren Kick wie diesen braucht, der schreibt schnell ein Mail mit Name, Adresse und Stichwort an [email protected], der oder die erste Einsender/in bekommt die Scheibe umsonst per Post.
“Minus One”
(A Recordings/Cargo)
Keine Ahnung, wie oft in den letzten fünf, zehn Jahren die handelsüblichen Querverweise auf die Protagonisten von Gothik, Wave und Postpunk bemüht werden mussten, die Zeit war und ist nicht gerade arm an Bands, die sich ihre Vorbilder in ebenjener Ecke such(t)en. Und so folgt in schöner, aber auf Dauer ermüdender Regelmäßigkeit das Absingen des immergleichen Katalogs aus Joy Divison, New Order, Bauhaus, Jesus And Mary Chain, Sisters Of Mercy, Siouxsie And The Banshees, The Cure, whatever. Auch Nicholas Wood und Kat Day aus London machen da keine Ausnahme, auch ihr Projekt The KVB buchstabiert die genannten Referenzen in Versalien, auch sie versuchen wie viele andere vor ihnen den Sound der 80er auf die Jetztzeit zu formatieren. Und das gelingt ihnen gar nicht so übel, ihre dritte Platte, die sie zusammen mit Anton Newcombe, dem Gründer der legendären Psychrockband The Brian Johnstown Massacre, produziert haben, macht ordentlich Rabbatz, es wummert, knirscht und scheppert ganz gewaltig. Die Stimme von Wood wurde erwartungsgemäß düster in’s Off gemischt, das Feedback pfeift einem um die Ohren und wenn sich ein feuchtkaltes Nebelgewaber durch die Kulisse schieben will, wird es schnellsten mit dem nötigen Maschinenlärm zum Teufel gejagt. Natürlich ist das alles nicht eben neu, manchen Drumpart glaubt man einszueins den liebgewonnenen Klassikern der Frühzeit entnommen, und auch Abwechslung gehört nicht zu den Hauptmerkmalen dieser Platte. Aber nachdem sich Justin Warfield und She Wants Revenge in die Beliebigkeit verabschiedet haben, die keinem mehr wehtut, kann man sich bei The KVB wenigstens noch einen erstklassigen Tinnitus abholen.
The KVB bei Bandcamp.
WinWin: Wer genau jetzt einen düsteren Kick wie diesen braucht, der schreibt schnell ein Mail mit Name, Adresse und Stichwort an [email protected], der oder die erste Einsender/in bekommt die Scheibe umsonst per Post.