Einerseits ist es immer etwas unbefriedigend, wenn man nicht wirklich viel zu berichten weiß, keine oder kaum Daten zur Hand hat. Andererseits allerdings hat es auch wieder einen gewissen Reiz, im Trüben zu fischen, sich überraschen zu lassen, gerade in Zeiten, in denen es Geheimnisse nicht mehr zu geben scheint, alles für alle verfügbar scheint. The Hour kommen aus England und sind ein vielstimmiges, experimentelles Künstlerkollektiv. That's it. Gerade haben sie ihre erste Single "Wasted" und dazu eine Art Kurzfilm des Regisseurs Ben Strebel mit dem Titel "Mother" geteilt, das bestens zum Sound passt - choralähnliche Gesänge, dunkles Wabern, hymnische Melodien, dazu die Messerperformance vermummter Gestalten. Gesamtwirkung befremdlich, aber großartig, behaupten wir mal. Ein paar Gedanken zu dem Projekt kann man übrigens noch bei Noisey lesen, ansonsten heißt es dann warten, was die Zeit wohl noch bringen mag.