The Funeral - Interaktive Story #Final

The Funeral - Interaktive Story #Final
Ben sah Emma an. Sie sah noch schöner als in seinen Erinnerungen aus. Er hatte sie erst vor wenigen Tagen gesehen, aber das kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Die Tage, an denen er glücklich war, schienen nur noch schwache Erinnerungen aus einem anderen Zeitalter zu sein. War er froh, dass sie da war? Er wusste es nicht. Es fühlte sich falsch an. Er hatte sich verabschiedet und damit konnte er leben. Nun war wieder alles anders. Kompliziert. Das Sterben wurde wieder zu einem Problem und Ben fühlte wie sich seine Kehle zusammenschnürte. Wie konnte er Emma alleine zurücklassen? Er wollte noch so viel Erleben. Mit ihr.
Emma sah Ben an. Sein Gesicht war blass und sein Haar hatte jeglichen Glanz verloren. Er sah krank und auf eine seltsame Art und Weise auch alt aus. Emma stand nur da und starrte in das Gesicht, dass der Erinnerung an ihre große Liebe nur noch ähnelte. Er war ein anderer Mensch, dennoch pochte ihr Herz wie wild vor Freude ihn wiederzusehen. Sie hatte ihn wieder. Egal, was er davon hielt. Sie würde bleiben.
"Was willst du hier?", fragte Ben in einem leisen und traurigen Ton.
"Die bessere Frage wäre, warum du so ein Idiot bist..." Emma stoppte und Tränen flossen ohne Hindernis über ihre Wangen.
Sie lächelte und schaute dabei Ben direkt in seine Augen, die ebenfalls mit Tränen gefüllt waren.
Drei Jahre später
"Emma! Was brauchst du so lange?", rief Emmas Mutter genervt. Sie mussten gleich zur Beerdigung, doch von Emma war noch keine Spur.
Das einzige, was aus ihrem Zimmer zu hören war, war eine alte CD von Band Of Horses. Diese CD hörte Emma seit dem Tod ihrer Oma Gerda ununterbrochen. Sie fragte sich, ob es Emma überhaupt bewusst war. Es war allerdings auch erst 3 Tage her und seit dem könnte es auch sein, dass Emma aus lauter Faulheit einfach nicht die CD wechselte.
Der Lidstrich wollte und wollte nicht sitzen. "So ein Mist", fluchte Emma ihr Spiegelbild an.
Emma kannte Oma Gerda kaum. Sie war die Mutter ihres biologischen Vaters. Eine Frau, die ihrer Mutter schon so manches an den Kopf geworfen hatte. Emma konnte Gerda nie wirklich leiden, dennoch war sie traurig, dass sie so früh gestorben ist. An Krebs.
Emma kannte sich mittlerweile nur zu gut mit dem Thema Krebs aus...
Sie hatte Ihre Großmutter in der ganzen Zeit nur ein einziges Mal besucht. Das war auch schon drei Monate her und Emma fühlte sich schuldig. Ben hatte sie fast jeden Tag besucht.
Selbst an seinem allerletzten Tag im Krankenhaus konnte sie nicht zu Hause auf ihn warten. Sie fuhr schon Stunden vorher zu ihm, um ihm noch beim Packen zu helfen. Sie hatten sich von den Krankenschwestern und von den Ärzten verabschiedet, die sie in der ganzen Zeit so sehr unterstützt hatten. Es war ein langer Weg, doch Dank eines geeigneten Knochenmarkspenders wurde Ben wieder gesund.
Seit dem letzten Krankenhausbesuch waren neun Monate vergangen. Es sah alles gut aus, auch wenn der Krebs zurückkommen konnte.
Keiner der beiden würde diese Tatsache jemals vergessen. Vielleicht geniesten sie gerade deswegen jeden Moment in vollen Zügen.
Es klingelte an der Tür und Emma schaute auf die Uhr. Es war bereits kurz nach 13 Uhr. Um 14 Uhr war die Beerdigung und sie hatten noch mindestens eine halbe Stunde Fahrt vor sich. "Mist, Mist, Mist!!"
Emma schnappte sich ein Abschminktuch und wischte sich den schiefen Lidstrich ab. Sie redete sich selbst ein, dass er viel zu übertrieben für eine Beerdigung war.
Es klopfte an der Zimmertür und ohne eine Antwort abzuwarten stand Ben schon neben Emma. Er sah sie durch ihren Spiegel an.
"Bist du immer noch nicht fertig oder ist verschmierter Eyeliner jetzt cool?" Bens Grinsen war ansteckend und Emma musste lachen. "Ich bin gleich fertig," sagte Emma in den Spiegel hinein, "Ich versuche nur nicht mehr wie ein Unfall auszusehen."
Beide grinsten sich gegenseitig an. Ben sah in seiner schwarzen Hose und dem ebenfalls schwarzen Hemd bezaubernd aus. Da machte sich plötzlich das schlechte Gewissen in Emma breit und ihr Gesicht war nun voller Gewissensbisse gekennzeichnet.
Ben wusste sofort was los war. Er wusste, dass Emma ihrer Großmutter nicht Nahe stand, aber am Tag ihrer Beerdigung Witze zu reißen, war wohl doch zu viel für seine Emma.
"Gut, dann störe ich dich nicht weiter, aber beeile dich! Wir sollten nicht zu spät kommen."
Seine Stimme hatte etwas beruhigendes an sich und Emmas schlechte Gewissen verzog sich wieder. Sie lächelte ihn wieder an. "Was ist?", fragte Ben.
Emma drehte sich zu ihm und küsste ihn. Ben wehrte sich nicht und erwiderte ihren Kuss.

Ich will mich hier nochmals für alle Kommentare von euch bedanken! Es hat richtig Spaß gemacht eine Geschichte zu schreiben, die ich so wahrscheinlich nie geschrieben hätte.

Da sich die Meisten wohl ein Happy End gewünscht haben, habe ich es natürlich so verpackt.
Der Schockmoment musste aber sein ;P

Ich habt mich richtig ermutigt weiterhin zu schreiben und wer weiß.. vielleicht werden Ben und Emma mal ein ganzes Buch. Die Geschichte hat potenzial, doch leider fehlt mir im Moment die Zeit neben gefühlten 100 Hausarbeiten noch eigene kreative Gedanken auf Papier zu bekommen.

Übrigens habe ich demnächst ein Fragen& Antworten Video bzw. Post vor und gebe euch hiermit den Hinweis, dass ihr mir alle möglichen Fragen stellen könnt :)

Und nun natürlich noch die Auflösung, wer ein kleines Überraschungspaket von mir bekommt:

Jana von http://janastraumwelten.blogspot.de/
(kriegst gleich eine Mail von mir :)
Und noch einen riesen Dank an http://de.paperblog.com/ . Euer "Push" hat mich erst recht motiviert :)

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