The Fault In Our Stars (2014)

The Fault In Our Stars (2014)

Filme über Krankheiten, Behinderungen oder gar den Tod sind grundsätzlich ein sehr schweres Unterfangen. Wenn es dann auch noch eine großartige Romanvorlage wie Das Schicksal ist ein mieser Verräter gibt, wird eine Kinoadaption nicht wirklich einfacher. Josh Boone hat sich trotzdem an dem Projekt versucht und hat gewonnen, vor allem dank seiner tollen Hauptdarstellerin Shailene Woodley, die bisher in jedem ihrer Filme überzeugen konnte.
The Fault In Our Stars taucht in das Leben der sterbenskranken Teenagerin Hazel ein, die in einer Gruppe für krebskranke Kinder den lebensmutigen Augustus kennenlernt. Augustus ist stets optimistisch, obwohl er selbst an Krebs erkrankt war und durch die Behandlung ein Bein verlor. Die beiden Freunden sich an und auch Hazel gewinnt wieder deutlich an Lebensfreude. Ihr größter Wunsch ist es, den Autoren ihres Lieblingsromanes in Amsterdam zu besuchen. Augustus versucht alles um seiner Gefährtin diesen Wunsch zu erfüllen.
The Fault In Our Stars macht wirklich wenig falsch. Der Film behandelt das Thema sensibel, sehr tiefgründig und trotzdem mit einer Prise Humor. Man muss schmunzeln, wenig später fühlt man sich tief berührt. Die Jungdarsteller Elgort und Woodley harmonieren perfekt und vermitteln ihre Gefühle authentisch. Besonders Shailene Woodley ist Nahe der Perfektion. Nach ihren großartigen Auftritten in The Descendents, Divergent und The Spectacular Now legt sie in diesem Drama noch mal zu. Sympathisch und vor allem sehr natürlich. Das sieht man gern. In den Nebenrollen lassen sich illustre Darsteller wie Laura Dern und Willem Dafoe finden.
Der Trailer und auch die Inhaltsangabe lassen viel Kitsch vermuten, stattdessen wirken die Figuren sehr greifbar und wirklich aus dem Leben gezogen. Teenie-Klamauk gibt es auch nicht. Der Film lässt sich am ehesten als tiefgründig trauriger Feel-Good-Movie bezeichnen. Gewisse Ähnlichkeiten zum ebenfalls 2014 angelaufenen If I Stay lassen sich nicht abstreiten, aber beides sind Romanverfilmungen. Beides sind lediglich Geschichten über junge Leute die dem Tod sehr nahe stehen. Und beide schaffen es vorzüglich die Auswirkungen der Geschehnisse auf die Personen im Umfeld der Betroffenen darzustellen.
Ein kaum spürbarer Schwachpunkte des Films ist die durchschnittliche Optik, da hätte man durchaus mehr Wert auf schönere Bilder legen können. Besonders im Amsterdam-Part war einiges mehr drin. So bleibt der Film auf visueller Ebene eher einfallslos. Ansonsten bleibt die Rolle von Willem Dafoe als Schriftsteller etwas fragwürdig, wenn nicht gar deplatziert. Dafür punktet der Soundtrack des Films.
Über die Länge des Films lässt sich dagegen streiten. Der von mir gesehene Extended Cut läuft immerhin knapp 130 Minuten. Etwas zu lang für meinen Geschmack und dieses Genre.
Mir hat der Film trotzdem gefallen. Er ist nicht perfekt, aber ganz klar empfehlenswert. Obwohl der Film ein deutliches "Ja" zum Leben abgibt, verbleibt ein mulmiges Gefühl im Bauch und auch die Tränendrüsen werden merklich überfordert. Aber die Tränen sind ehrlich und nicht durch unnötigen Kitsch erzeugt.
OT: The Fault In Our Stars DT: Das Schicksal ist ein mieser Verräter VÖ: 2014 Laufzeit: 127 Minuten FSK: 6 R: Josh Boone D: Shailene Woodley, Ansel Elgort, Willem Dafoe, Nat Wolff, Laura Dern
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Christian
Bildquelle: 20th Century Fox

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