Titel: The Dark Knight Rises
Regie: Christopher Nolan
Drehbuch: Jason Fuchs, William M. Marston
Produktionsland: USA
Dauer: 165 Minuten
Erscheinungsdatum: 2012
Altersfreigabe: FSK 12
Log-Line:
Acht Jahre ist es her, dass Batman (Christian Bale) die Schuld an Harvey Dents (Aaron Eckhart) Tod auf sich genommen hat und verschwunden ist. Der einstige Held ist nicht mehr da, der Dunkle Ritter wurde zum Flüchtling. Doch der Plan von Bruce Wayne (Christian Bale) und Commissioner Gordon (Gary Oldman) ging auf. Die Kriminalität in Gotham ging dank der neuen Gesetze Dents und der Weißen-Ritter-Aura des Staatsanwalts zurück, das organisierte Verbrechen hat keinen Platz mehr. Doch das alles ändert sich, als der maskierte Superschurke Bane (Tom Hardy) seine Fühler nach Gotham streckt.
Meine Meinung:
Bald ist es wieder soweit, Christopher Nolans neuester Streich „Dunkirk“ kommt am 27.07.2017 in die Kinos – eine gute Gelegenheit die Christopher Nolan Rubrik zu füllen.
Ich weiß noch damals, im Jahre 2012, als ich mit meinem Kumpel zur Primiere gingen und ich vor lauter Aufregung kaum sitzen konnte (das Massaker von Colorado mal Beiseite). Konnte dieser Teil das halten, was „The Dark Knight“ versprochen hat?
Also, der Film fängt zwar mit der Flugzeug-Entführung impulsiv an, aber die restliche 1. Hälfte ist recht ruhig und bleibt bedächtig. Das ändert sich erst, als die „Revolution“ beginnt und die Handlung sich in einen Kriegsfilm wandelt. Während man „The Dark Knight“ auch ohne den 1. Teil hätte schauen können, tut man sich hier schon schwer, der Handlung zu folgen.
Der Film versprüht nicht den Charme und den Einfallsreichtum des ersten Teiles, sowie den Thrill und Genialität des 2. Teils. Die Dialoge wirken hier zum Teil sehr gezwungen und so manche Szene wirken sehr abendteuerlich (wie Bruce Wayne wieder nach Gotham kommt?!)
Als damals im Kino der Abspann erschien war das dieser fahle Geschmack in meinem Mund. Meine Erwartung war so unglaublich groß, dass sie nicht gefüllt werden konnte. Vom Film blieb auch nicht viel hängen. Die Art und Weise, wie Nolan den Charakter Bane gestaltet hat (auch mit dem Zusammenhang der „Reich der Schatten“) war gut, aber schlussendlich zu wenig. Der junge Polizist Blake war … wie sagt man so schön … „stehts bemüht“, hatte viele Akzente, doch auch er blieb schlussendlich blass.
Neben den Dialogen, waren auch viele Wendungen sehr gezwungen – Alfreds Geschichte seines Urlaubs, seine „Kündigung“, Det. Blakes Offenbarung an Bruce Wayne (das er Batman ist). Bekannte Charaktere wirkten etwas verloren in diesem Teil, während ihre neueren Kollegen (z.B. Selina Kyle) gar nicht erst richtig zur Geltung kommen.
Fazit:
Ein guter Superhelden-Film, aber meines Erachtens der schlechteste Teil der Dark-Knight-Trilogie. Für Nolan war es natürlich kein leichtes Unterfangen, nach 2 so tollen Batman-Filmen noch einen aus dem Boden zu stampfen. Aber dieser blieb, obwohl ambitioniert und anders konzipiert als die Vorgänger, zahnlos und unspektakulär in meiner Erinnerung verwahrt.
Mein Rating:
8/10
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Dark_Knight_Rises
http://www.imdb.com/title/tt1345836/