The Curse Workers - Weißer Fluch

The Curse Workers - Weißer FluchWenn dein Leben auf Lügen basiert
Cassel war kein gewöhnlicher Siebzehnjähriger und genau deshalb ist er zu einem Einzelgänger geworden. Während seine ganze Familie aus Fluchmagiern bestand, war er der einzige ohne diese illegalen Fähigkeiten, die schon mit einer leichten Berührung das Leben eines Menschen aufs Schlimmste verändern konnten. Und bevor er überhaupt merkte, was mit ihm geschah, schien sich nun auch Cassels Welt völlig auf den Kopf zu stellen.
Nicht nur seine Familienmitglieder drehten krumme Dinge für einen gefürchteten Gangsterclan, auch Cassel selbst war schon lange in diesem Geschäft tätig. Auch, wenn auf eine andere Weise. Doch keiner seiner Brüder und auch nicht seiner Mom klebten Blut an den Händen, wie es bei ihm der Fall war. Cassel hatte gemordet und dabei eine unglaubliche Befreidigung empfunden, die ihm heute noch Gänsehaut bescherte. Wenn er darüber nachdachte, wie er das Mädchen getötet hatte die ihm immer noch so viel bedeutete, und darüber noch gehässig die Lippen zu einem abscheulichen Grinsen verzogen hatte, erfasste ihn das kalte Grauen.
Fluchmagier und Gangster
Cassel ist kein guter Mensch, denn seine illegalen Aktivitäten, die Art, wie er mit seinen Mitmenschen umgeht und besonders der Mord, den er begangen hat, beweisen das. Dieser Charakter ist ganz anders, als solche, von denen man sonst immer liest und doch ist Cassel einer der sympathischsten Figuren, über die ich je gelesen habe. Es ist schwer zu beschreiben – man muss es selbst gelesen haben, um das zu verstehen – aber obwohl der Junge so viel Schlechtes verkörpert, ist seine Art doch einzigartig und er selbst alles andere als naiv. Genauso verhält es sich mit den Nebencharakteren, bei denen man anfangs nicht weiß, ob man sie mögen oder hassen soll und trotzdem teilt man Cassels Gefühle zu ihnen.
Eine Geschichte von der Art ist mir in so einer Weise noch nicht untergekommen und es war toll über etwas zu lesen, das man nicht schon von irgendwoher kannte. Als ich bloß die Inhaltsangabe gelesen habe, schien es, als wäre dieser Thriller eher ein Fantasy Roman. Doch schnell änderte ich meine Meinung, da ich Anfangs und auch später nicht wirklich was von einer fantastischen Geschichte ausmachen konnte. Eher war die Story verstrickt und je weiter man las, desto tiefer kam man in eine Welt voller Lügen und Intrigen, die sich nur langsam zu erkennen gaben.
Da alles aus Cassels Sicht erzählt wird, fügt man sich als Leser sehr schnell in die Geschichte ein und auch wenn man am Anfang keine Ahnung hat, um was es wirklich geht, bleibt das Gefühl von Ungewissheit aus. Die Schreibweise ist recht einfach und vermittelt einem doch das gewisse Etwas, so dass man von den Worten schnell gefesselt wird.
Fazit
Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, obwohl ich mit großen Vorurteilen und wenig Lust an diesen Roman herangegangen war. Da ich mich aber schon öfters getäuscht habe, was Bücher und ihre Inhaltsangaben betrifft, war es für mich klar, dass ich diesem Schmöker unbedingt eine Chance geben muss. Nach den ersten paar Seiten jedoch habe ich mir schon überlegt, wann ich aufhören soll zu lesen und das Buch einfach beiseite stelle, doch kurz darauf war es fast unmöglich, mich von dem Roman zu trennen. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich die Geschichte und besonders seine Charaktere liebe und es kaum noch erwarten kann, den zweiten Teil zu lesen.
Irie Rasta Sistren dankt cbt herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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