The Cult
„Hidden City“
(Cooking Vinyl)
Keine Ahnung, wie nahe sich olle Lemmy Kilmister und Ian Astbury zu Lebzeiten von Motörhead gestanden sind – irgendeine engere Verbindung aber sollte es gegeben haben. Die Vermutung jedenfalls liegt nahe, dass Kilmister gleich nach dem Gang an die himmlischen Whisky-Reserven schnurstracks in der überirdischen Gebetsannahmestelle eingefallen sein muss, um sich dort lauthals darüber zu beschweren, dass die göttliche Vorsehung eine so wunderbare Band wie The Cult über die Jahre, ja fast Jahrzehnte mit gröbster Ignoranz und ungerechtfertigten Schaffenskrisen bestraft, wo doch zu gleicher Zeit so viele mittelmäßige Untalente mit den Durchmarsch in den Rockhimmel belohnt werden.
Nun, er scheint mächtig Eindruck hinterlassen zu haben, denn kurz darauf veröffentlicht Astbury und Billy Duffy mit "Hidden City" erstmals ein Album, das sich ansatzweise mit der letzten Großtat der Band, dem auf ewig unterbewerteten, selbstbetitelten und grungebeeinflussten Werk von 1994 messen lassen kann. Denn: Sie haben wieder Melodien, sie haben wieder die Power, den Zug, es brettert und kracht gar mächtig im Gebälk. Ob böllerndes „Dark Energy“ oder schepperndes „Hinterland“ – wenn es nicht zu platt rüberkäme, man würde gern von einer späten Wiedergeburt sprechen wollen. Auf ewig in den Händen von Bob Rock, hier hat der Mann mal wieder vieles richtig gemacht und am Ende stören nicht einmal die Streicher von „Deeply Ordered Chaos“ und das spärlich klimpernde Piano bei „Sound And Fury“. Und auch wenn der leidenschaftliche Lärm von Stücken wie „Black Sun“ und „Star“ oder die Inbrunst eines „Saints Are Down“ nicht ganz erreicht werden, Astbury scheint wieder etwas Kredit von oben bekommen zu haben. Lemmy sei Dank! http://thecult.us
„Hidden City“
(Cooking Vinyl)
Keine Ahnung, wie nahe sich olle Lemmy Kilmister und Ian Astbury zu Lebzeiten von Motörhead gestanden sind – irgendeine engere Verbindung aber sollte es gegeben haben. Die Vermutung jedenfalls liegt nahe, dass Kilmister gleich nach dem Gang an die himmlischen Whisky-Reserven schnurstracks in der überirdischen Gebetsannahmestelle eingefallen sein muss, um sich dort lauthals darüber zu beschweren, dass die göttliche Vorsehung eine so wunderbare Band wie The Cult über die Jahre, ja fast Jahrzehnte mit gröbster Ignoranz und ungerechtfertigten Schaffenskrisen bestraft, wo doch zu gleicher Zeit so viele mittelmäßige Untalente mit den Durchmarsch in den Rockhimmel belohnt werden.
Nun, er scheint mächtig Eindruck hinterlassen zu haben, denn kurz darauf veröffentlicht Astbury und Billy Duffy mit "Hidden City" erstmals ein Album, das sich ansatzweise mit der letzten Großtat der Band, dem auf ewig unterbewerteten, selbstbetitelten und grungebeeinflussten Werk von 1994 messen lassen kann. Denn: Sie haben wieder Melodien, sie haben wieder die Power, den Zug, es brettert und kracht gar mächtig im Gebälk. Ob böllerndes „Dark Energy“ oder schepperndes „Hinterland“ – wenn es nicht zu platt rüberkäme, man würde gern von einer späten Wiedergeburt sprechen wollen. Auf ewig in den Händen von Bob Rock, hier hat der Mann mal wieder vieles richtig gemacht und am Ende stören nicht einmal die Streicher von „Deeply Ordered Chaos“ und das spärlich klimpernde Piano bei „Sound And Fury“. Und auch wenn der leidenschaftliche Lärm von Stücken wie „Black Sun“ und „Star“ oder die Inbrunst eines „Saints Are Down“ nicht ganz erreicht werden, Astbury scheint wieder etwas Kredit von oben bekommen zu haben. Lemmy sei Dank! http://thecult.us