The Bone Season - Die Träumerin

The Bone Season - Die TräumerinSeitenanzahl: 608
Verlag: Bloomsbury Berlin
Gebundene Ausgabe: 16,99€
Reihe: 1/6
Autor: Samantha Shannon
ISBN-13: 978-3827011718
Kurzbeschreibung
Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer lesen. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt, in der ein fremdes Volk herrscht, die Rephaim. Und wo sie Warden trifft, den jungen Rephait mit den goldenen Augen. Er ist das schönste und unheimlichste Wesen, das sie je gesehen hat. Seine Gedanken sind ihr ein Rätsel. Und ausgerechnet ihm soll Paige von nun an als Sklavin dienen…
Wie finde ich das Cover?
Das Cover ist ganz hübsch und auch nicht zu auffällig mit der eher schlichten Farbgestaltung, wobei ich das Motiv mit der Uhr noch nicht ganz verstehe oder was es auch immer sein soll. Der Untertitel trifft auf die Protagonistin perfekt zu! 
Wie ist meine Meinung?
Ich weiß gar nicht mehr wie lange ich mir dieses Buch gewünscht habe, aber nie dazu gekommen bin es mir irgendwie zu kaufen, weil es ausgerechnet in den Tagen, wo ich es kaufen wollte nie da war. Dieser Klappentext klingt nämlich absolut gut, also erst einmal scheint die Idee hinter dem ganzen Buch anders und in die Beschreibung deutet auf eine interessante Liebesgeschichte hin. Außerdem fanden alle, die ich kenne, das Buch wirklich gut, also wenn das Buch dann nicht anziehend ist, weiß ich auch nicht weiter. Der Einstieg in das Buch ist ein bisschen verwirrend und ich brauchte Zeit um mich an die Geschichte gewöhnen zu können und erst langsam wird klar in welcher Zeit es überhaupt spielt und wie die Welt da aussieht. Die Einführung zu den Sehern fand ich manchmal auch schwierig zu verstehen, aber danach hatte ich keine Probleme mehr mit den verschiedenen Kräften. Nur manchmal sind die ausgedachten Begriffe schwierig in Verbindung zu bringen, aber wie ich am Ende herausgefunden hab, gibt es ein Glossar ganz hinten xDPaige ist besonders zu Beginn eine eher kühle und distanzierte Person, die sich nicht weinerlich verhält, sondern wie es der Situation entsprechend reagiert. Das habe ich an ihr bewundert, dass sie mal nicht so wie die anderen Protagonistinnen ist, so voller Mitgefühl, sondern auch an sich selber denkt. Meistens wollen die ja immer allen und jeden retten, was zum Teil einfach übertrieben ist, aber hier ist das nicht der Fall. Paiges Überlebensinstinkt ist realistisch dargestellt und wie sie mit manchen ihrer Handlungen nicht zurechtkommt konnte ich gut nachvollziehen. Aber gerade wegen ihrer kühlen Art fand ich es manchmal schwierig in sie hineinzusehen und ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen, obwohl das Buch aus ihrer Sicht ist. Allgemein hatte ich zu keinem der Charaktere einen richtigen Draht, ihre Persönlichkeiten werden immer nur ganz bisschen angekratzt, aber sie waren mir emotional viel zu weit weg, die meisten waren mir wirklich egal. Warden ist der männliche Hauptcharakter, der aber auch irgendwie total nichtsagend ist. Man erfährt über ihn als Person und seine Eigenschaften eher weniger und mir fällt auf, dass man eigentlich so gut wie nichts über ihn weiß am Ende. Aber die Idee mit den Sehern, die auf den Aether zugreifen und mit Geistern arbeiten/kommunizieren können habe ich in dieser Weise noch nicht entdeckt. Besonders als die Rephaim noch auftauchten, wusste ich erst einmal gar nicht was los ist und selbst am Ende ist die Frage nicht geklärt, wieso das alles so ist, aber ich habe gerne gelesen, wie die unterschiedlichsten Personen die Weltordnung da ansehen und wie das ganze funktioniert. Allerdings passierte manchmal kaum was und selbst nach zehn Seiten noch immer nichts. Jedoch konnte ich mir die Zeit mit Paiges Erlebnissen während dessen, die sie im "Alltag" dort kennenlernt vertreiben. Das Ende ist schon anders, als ich erwartet habe, aber nicht völlig abgedreht und lässt noch viel Spielraum für die Folgebände offen, auf die ich mich schon freue. 
Fazit
"The Bone Season - Die Träumerin" ist definitiv kein schlechtes Buch, besonders durch die Idee und dem Auftreten davon, allerdings sind die Charaktere nicht zu fassen und haben auch kaum Persönlichkeit, weshalb es das Buch schwerfällig machte, weil ich kaum Interesse an jemanden hatte. Manchmal ist auch nichts passiert, aber das fand ich jetzt nicht so schlimm, weil man dann halt alltägliche Aspekte kennengelernt hat. Für dieses Buch muss man Geduld mitbringen, damit man es wirklich genießen kann. Ansonsten könnte es ein bisschen schwer werden, weil die Geschichte eine Zeit braucht bis sie in Fahrt kommt.
Bewertung
☺☺☺
The Bone Season - Die Träumerin

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