Thai-Curry-Möhrencreme auf’s Brot – und eine Buchvorstellung

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Ich esse gerne herzhafte Brotaufstriche jenseits von Wurst und Käse. Bloß mit dem Selbstmachen stand ich bisher immer etwas auf dem Kriegsfuss; die Ergebnisse wollten mir nie so recht zusagen. Meist waren die einfach zu wenig opulent und zu lasch, um auf einer Scheibe Brot eine gute Figur zu machen.

Nun, das Problem ist gelöst. Dank Sabine. Auf ihrem Blog gibt es ja seit einiger Zeit die Kategorie “Brotaufstrich des Monats“, und diese Idee war die Grundlage für ein kleines Buch.

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Das Buch stellt insgesamt 22 Brotaufstriche vor. Das mag erst mal nach nicht viel klingen – bringt aber Abwechslung für eine geraume Zeit. Die Rezepte sind schön abwechslungsreich: da gibt es Klassiker wie Kartoffel-Liptauer oder oder Zwiebel-“Schmalz”, Exoten wie Grünen Hummus oder Rauchige Tex-Mex-Creme und Freestyle-Ideen wie Avocado-Kokos-Aufstrich oder Mandel-Bohnen-Paste mit Orange. Einige der Rezepte kennt man von Sabines Blog, aber die meisten sind neu. Das ist aber nicht alles….den Anfang macht ein kleines FAQ, das klärt, was für ein Equpipment man braucht, wie lange sich Aufstriche halten oder wie man die Angelegenheit von flüssig nach streichfest bekommt. Geschmackstuning und Ideen für die warme Küche gibt es auch noch.

Ich hatte noch eine Avocado rumliegen (naja, eigentlich habe ich immer eine Avocado rumliegen….) und habe erstmal den Avocado-Kokos-Aufstrich probiert. Der war gut und gleich verputzt. Karotten habe ich auch immer da – und die Kombination mit Kokosmilch und Currypaste klang verheißungsvoll. Und schmeckt auch so. Also, wer nicht nur Marmelade auf’s Brot mag, probiert es mal aus.

Kurze Vorbemerkungen kann ich Euch nicht ersparen. Erst mal zur Currypaste. Wer Wert auf einen veganen Aufstrich legt, der liest die Zutatenliste. Currypasten enthalten oft Garnelen …. für’s Umami. Und dann noch eine Anmerkung zur Bindung. Das Original-Rezept verwendet dafür Instant-Polenta. Ich hatte “nur” Bramata im Haus und wollte für das bisschen, das man braucht, keine andere kaufen. Das Rezept funktioniert auch mit normaler Polenta; ich habe sie einfach ganz am Anfang zugegeben und mitköcheln lassen.

Das Rezept ergibt ungefähr zwei Gläser zu je 350 ml:

  • 350 g Karotten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Dose Kokosmilch (400 g)
  • 1 TL rote oder gelbe Currypaste, plus etwas zum Abschmecken
  • 3 EL Polenta oder Instant-Polenta
  • Salz
  • 3 Stängel Koriandergrün (wer mag)

Die Karotten putzen, waschen und schälen, dann mittelfein raspeln. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in ca. 1 cm dicke Ringe schneiden.

Die Kokosmilchdose öffnen und dann erst mal von der festen Creme, die sich oben auf der Milch abgesetzt hat, einen Esslöffel abnehmen. Den Esslöffel Kokoscreme mit der Currypaste in einer Pfanne erhitzen und, sobald sich eine Ölschicht absetzt, Möhrenraspel, Frühlingszwiebeln und die restliche Kokosmilch zugeben. Wer “normale” Polenta hat, gibt die auch gleich dazu. Alles durchrühren, aufkochen und dann ca. 7 min offen köcheln lassen.

Wer Instant-Polenta hat, rührt sie erst nach der Kochzeit ein, läßt alles nochmals kurz aufkochen und läßt den Austrich dann noch ca. 5 min ausquellen.

Aufstrich mit Salz und zusätzlicher Currypaste abschmecken. Korianderblättchen zupfen, hacken und unterrühren. Die Creme vor dem Servieren durchziehen lassen – sie dickt weiter ein und die Aromen verbinden sich.

Ich  habe den Aufstrich noch warm in sterilisierte Gläser gefüllt, so ist er auch gut vorratsgeeignet.



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