Thabo ist ein afrikanischer Junge, er möchte später Gentleman und Privatdetektiv werden.
Doch in Hlatikulu passiert nie etwas, wie soll er da Erfahrungen als Detektiv sammeln? Mit der alten Miss Agatha sieht er sich gerne Miss Marple Filme an.
Als im Safaripark ein Nashorn wegen seines Horns getötet wird, gerät Onkel Vusi unter Verdacht. Onkel Vusi ist Ranger im Safaripark. Er wird verhaftet und Thabo bleibt allein.
Thabo ist sich sicher, dass sein Onkel unschuldig ist, da die Polizei ihm aber zu langsam arbeitet, ermittelt er.
In seinem ersten Fall als Privatdetektiv bekommt er Unterstützung von seinen Freunden.
Die Geschichte liest sich schon sehr leicht, man erfährt etwas darüber, wie Kinder in Afrika leben, das fand meine Tochter (10) sehr interessant.
Es werden viele afrikanische Redewendungen und Begriffe verwendet, die sind hinten im Glossar erklärt. Auch ein Personenverzeichnis gibt es im hinteren Teil, das fanden wir auch sehr nützlich.
Thabo spricht den Leser sehr höflich an, ständig nennt er die Leser "Meine Damen und Herren" das fanden wir nach einer Weile sehr anstrengend.
Für Thabo wollte auch nicht wirklich Sympathie aufkommen, er war uns zu bemüht höflich, eingebildet und besserwisserisch. Thabos Freunde haben uns da besser gefallen.
Zwischendrin fehlte es uns an Spannung, es hätten auch mehr lustige Szenen vorkommen sollen.
Ab und an konnten wir etwas Schmunzeln aber vom Hocker hat uns das Buch nicht gerissen.
Thabo, Detektiv und Gentleman - Der Nashorn-Fall ist der Auftakt einer neuen Kinderkrimi-Reihe von Kirsten Boie, so ganz überzeugt sind wir noch nicht aber Band 2 werden wir sicherlich auch noch lesen, in der Hoffnung, dass es nun -da alle Hauptfiguren vorgestellt wurden- spannender wird.
