Teufelsberg Berlin – Verlassene Abhoerstation des Kaltenkrieges

Von Emmanuel Meffre @EMeffre

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Im Westen von Berlin, mitten im Grunewald ist der zweitgrößte Berg Berlins, der Teufelsberg. Es ist kein natürlicher Berg sondern ein Trümmerberg, ein Verlassener Ort der viel Geschichte mit sich bringt und wo schöne Fotos entstehen können sowohl der Anlage selbst als auch dank der Anhörung über Berlin, den Grunewald, das Olympiastadion und den Funkturm.

Panorama des Teufelsberg

Auf dem Teufelsberg befindet sich die ehemalige Abhörstation der US Amerikaner die während des kalten Krieges genutzt worden ist um des Osten auszuspionieren, den Namen hat der Berg aber wegen dem Teufelssee der an seinem Fuße liegt.

Verlassener Turm, mitten im Grunewald

Bevor ich auf den aktuellen Teufelsberg eingehe, wollte ich aber noch ein wenig Geschichte hinzufügen, denn ich habe selber erst kürzlich erfahren, dass in den 40er Jahren der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät des Projektes Germania dort stand. Nach dem zweitem Weltkrieg wurde die Anlage gesprengt und die Gebäudereste wurde mit dem Trümmerschutt aus Berlin aufgefüllt.

Blick von der Radom Unit 1463 – nachbearbeitung in S&W

Es ist schwer vorstellbar aber es liegen dort ein Drittel der Trümmer aus den kaputten Berliner Häuser. 1972 erst wurde der Berg mit Sand und Erde überschüttet und mit Bäumen bepflanzt.

Was uns Heute interessiert sind die Überreste des Kalten Krieges. Das Gebiet und die Gebäude die auf dem Berg noch Heute zu sehen, dienten der NSA bei der Überwachung des Luftraumes und gehörten zum weltweiten Spionagenetz Echelon.

US Abhoerstation in Berlin waehrend des Kaltenkrieges

Nach der Wiedervereinigung wurden die Installationen entfernt und 1991 zogen die Amerikaner und Briten ab.

Das Areal gehört Heute einer Investorengemeinschaft die den Plan hatte Luxus Wohnungen dort zu bauen. Dieses vorhaben hat aber schon länger gescheitert was dazu geführt hat das die Anlage nicht mehr bewacht war.

Gescanntes Polaroid mit Blick auf der Search Tower

Als ich vor ein Paar Jahren dort war, fand man schon rund um einen hohen Zaun, konnte aber an verschiedenen Stellen rein. Wie es Heute aussieht kann ich euch nicht berichten aber würde mich freuen wenn jemand der vor kurzen dort war berichten würde. Es gibt eine Internet Seite berliner-teufelsferg.com die Führungen anbietet, das klingt irgendwie weniger spannend als wenn es noch „verboten“ war dennoch kann man sicher schöne Fotos machen.