Teufel

Von Laburrini

Hallo liebe Leserschaft,

eigentlich hatte ich nicht vor schon wieder so “politisch” zu werden mit dem Ponyhof. Der letzte Strip mit ernstem Hintergrund ist noch nicht lange her, ich wollte mich jetzt eigentlich wieder unterhaltsameren Dingen zuwenden. Dann kam das Attentat in Paris, Menschen wurden getötet, darunter auch Zeichner. Leider fällt es mir dann schwer einfach so zum Tagesgeschehen zu springen. Ich hoffe, Ihr habt dafür Verständnis und möchte mich schon einmal dafür bedanken!

Ich möchte Euch jetzt noch etwas Kontext zu dem Zitat aus “Der Name der Rose” geben, das ich im heutigen Comic verwendet habe. (Spoiler ahead!). Es stammt aus dem letzten Akt des Romans, in dem der englische Franziskanermönch William von Baskerville Denjenigen stellt, der für den Tod mehrerer Mönche in einer Benediktinerabtei verantwortlich ist. Bei dem Mörder handelt es sich ebenfalls um einen Mönch, der verhindern will, dass die Ausführungen eines bestimmten Buches, das er in der Abtei versteckt bekannt werden. Das Buch trägt den Titel  “Zweite Buches der Poetik“ von Aristoteles, und behandelt die Komödie. Der Mörder fürchtet das aufklärerische Potential des Lachens und dass es dazu führe, dass man irgendwann auch über die Inkarnation lache. Das Zitat, das ich verwende ist das, was William von Baskerville diesem Mönch dazu entgegensetzt. Der Roman endet damit, dass besagter Mönch die Abtei in Brand steckt.

Dieser Mönch ist ein Extremist, ein Geisteskranker und Mörder. Nicht umsonst distanziert sich Sir William von Baskerville von seinem vermeintlichen Glaubensbruder: “Die Hand Gottes verhüllt nicht, sie schafft”.

Und damit überlasse ich Euch Euren eigenen Gedanken. Nächste Woche geht es hoffentlich weiter mit Furzwitzen.