Das fragt sich die französische Vereinigung von “Sortir du nucléaire” (Atomausstieg) und hat deshalb für heute zu Demonstrationen in Flamanville aufgerufen. Die Gegner der französischen Atompolitik werden stärker und sie haben ein klares Ziel: “Es ist Zeit, dass Frankreich aus dieser veralteten, extrem kostenträchtigen und gefährlichen Energieerzeugung aussteigt.” Gerade da, wo Flamanville mit der gefährlichsten Form der Energieerzeugung strahlenden Müll für Jahrtausende produzieren wird, nämlich am Ärmelkanal, gibt es ein reiches Potential an Energieerzeugung durch Windkraft, Biomasse, Gezeitenkraftwerke und Sonnenergie. Und das in einer Gegend, die bereits jetzt zu der am dichtesten “nuklearisierten” Region Frankreichs zählt.
Zur Zeit marschieren etwa 5.000 Demonstranten am Strand von Siouville-Hague und protestieren gegen die Atompolitik ihrer Regierung. Ziel ist auch die immer noch weitgehend desinteressierte Bevölkerung auf die Gefahren der Atomenergie hinzuweisen und für die Chancen durch die Erneuerbaren Energien zu interessieren. “Wir möchten auch den Bewohnern dieser Region bewusst machen, dass Investitionen in die Erneuerbaren Energien Arbeitsplätze schaffen. Wir müssen den Wandel jetzt schaffen”, erklärt ein Vertreter der Organisatoren der Demonstration.
Informationsquelle
Flamanville : manifestation anti-nucléaire