Testosteron steigern – Östrogen senken

Östrogen ist ein für Frauen gesundes Hormon,
deshalb wird es in den Wechseljahren der Frau ja
zuweilen im Rahmen einer Hormonersatztherapie zugeführt.
Auch Männer brauchen geringe Mengen dieses Hormon für ihre
Gesundheit, die Betonung liegt auf geringe.

Bei den meisten Männern kriecht der Östrogenwert mit den Jahren
immer weiter schleichend hoch.
So gibt es 50jährige Männer, die einen höheren Östrogenwert haben als manche
60 jährige Frau (nach der Menopause) !

Die Gründe dafür lassen sich sich auf zwei Hauptschuldige reduzieren:

Xenoöstrogene: gemeint sind hiermit chemische Substanzen, Medikamente und
künstliche Hormone, die aus verschiedenen künstlichen Quellen in unseren Körper
gelangen und dort an auch beim Manne vorhandene Östrogenrezeptoren andocken.

Im Grunde wirken diese Fremdöstrogene wie Spritzen beim Doktor…..
Der Körper registriert diesen Anstieg von Östrogenen und reagiert mit einer
reduzierten Ausschüttung des Gondatropin-releasing-Hormon GnRH im Hypothalamus.

Mehr dazu in meinem Blog Testosteron – Produktion und Regelkreis .

Es wird also durch chemische Östrogene eine negative Feedbackschleife in Gang
gesetzt, die mit einer deutlich herabgesetzten Testosteronproduktion in den
Hoden endet !

Wo kommen die Xenoöstrogene her ?

  • Weichmacher aus Plastik.
    Mittlerweile ist ja fast alles im Supermarkt in Plastik verpackt:
    Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Konserven (innen beschichtet), etc.
    Besonders fatal sind natürlich in Plastik verpackte Flüssigkeiten wie
    Mineralwasser und Softdrinks.
    Kleiner Tip: eine Plastikflasche Mineralwasser 3 Tage in der prallen Sonne
    stehen lassen und dann mal trinken.
    Mmmhhh, schmeckt lecker nach Plastik, also nach Weichmachern…
  • Xenoöstrogene aus Pestiziden:
    Wer nicht Bio kauft, muss davon ausgehen, daß Pestizide in der Produktion
    eingesetzt wurden.
    Abgesehen davon, daß es schlicht pervers ist, Nahrung mit Gift zu besprühen,
    enthalten diese Pestizide oft Xenoöstrogene.
    Grund dafür ist, daß Pestizide wie Plastik Rohöl als chemische Basis haben…..
  • aus dem Trinkwasser:
    Pestizide gelangen über den Boden ins Trinkwasser, mischen sich dort mit
    Masthormonen (Östrogenen) aus der Massentierhaltung und vereinen sich
    in den Flüssen und Seen mit künstlichen Östrogenen, die von Anti-Baby-Pille
    und Östrogen-Ersatz nehmenden Frauen durchs Klo gespült wurde.
    Wer glaubt, das Trinkwasser ist so super gefiltert, da sind keine Östrogene mehr
    drin, sollte mal bei seinen Wasserwerken nachfragen:
    Hormone werden grundsätzlich nicht herausgefiltert, wäre ja viel zu teuer !
    Abhilfe: Ein Umkehrosmose-Wasserfilter…..
  • aus Kosmetikprodukten:
    eine Vielzahl von Cremes, Shampoos und anderen Pflegeprodukten enthält
    leider immer noch Xenoöstrogene.
    Da diese schädlichen Chemikalien über die Haut absorbiert werden, sollte
    man sie tunlichst vermeiden:
    Tipps dazu im Blog Toxfox

Wenn Man(n) sich noch so gut gegen Xenoöstrogene schützt, gibt es noch einen
Feind im innern, der einem konstant steigende Östrogenwerte beschert:
der eigene Bauch !

Der eigene Bauch hat die schlechte Angewohnheit, im Laufe der Jahre immer
weiterzuwachsen und immer dickere und stoffwechselaktivere Fettzellen zu
produzieren.
Je dicker der Bauch, umso mehr wird vom Enzym Aromatase produziert.
Dieses “hässliche” Enzym wandelt Testosteron in Östrogen um.
Dies ist eigentlich ein nötiger Schritt, da der (männliche) Körper die nötige kleine Menge
Östrogen auf diesem Wege produziert.

Problematisch ist eine dauerhaft zu hohe Umwandlung (Aromatase) von Testosteron
zu Östrogen:

  • zum einen sinkt der Testosteronspiegel, weil Testosteron fehlt, welches
    in Östrogen umgewandelt wurde
  • zum anderen wird die Testosteronproduktion im Hypothalamus heruntergefahren

Zu viel Östrogen und zu wenig Testosteron führen gewöhnlich zu noch mehr Körperfett
=> ein klassischer Teufelskreis !

Was kann ich tun ?

  • Xenoöstrogene so weit wie möglich vermeiden (so.)
  • abnehmen, am nachhaltigsten durch Ernährungsumstellung auf Low Carb oder hier
  • Medikamente nehmen (werde ich nie machen)
  • natürliche Substanzen wie Kräuter und Lebensmittel als Östrogenblocker nehmen
    (dazu in späteren Blogs)……

 

 Foto By Raktim Chatterjee free digitalphotos dot net


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