Ziel der interaktiven Ausstellung ist es eigentlich in die Haut eines Tieres zu steigen und, zum Beispiel, zu entdecken, wie eine Schlange einen Menschen sieht, wie man sich als Schnecke fühlen würde, was Mimikry bedeutet, warum ein Spinnennetz mit seinen feinen Fäden die größten Insekten gefangen nehmen kann oder wie so manches Tier eine Steile Wand erklettern kann, selbst wenn sie noch so glatt ist.
Auf spielerische Weise entdecken die Besucher jeden Alters welche Leistungen die Natur gebracht hat und wie viel die heutige Wissenschaft von Pflanzen und Tieren bereits gelernt hat, und auch noch lernen kann. Da die praktische Ausstellung mit seinen zahlreichen Anwendungen von der Universität Göteborg und der Technischen Hochschule Chalmers entwickelt wurde, werden alle Beispiele der Superkräfte der Natur in irgend einer Weise auch in der Technik verwendet oder man arbeitet an ihrer Entwicklung.
Natürlich zeigt die Ausstellung auch die bisherigen Grenzen der menschlichen Technik, denn noch ist es nicht gelungen den Faden einer Spinne synthetisch herzustellen, denn da diese feinen Fäden im Verhältnis stärker als Stahl sind, jedoch kaum etwas wiegen, könnte man dieses Material im Brückenbau anwenden, beim Flugzeugbau und tausend Dingen mehr, wobei man dann selbst Gebäude erdbebensicher bauen könnte. Wozu die Natur jedoch Jahrtausende brauchte, das kann der Mensch nicht in einem Leben nachempfinden.
Für Kinder und Jugendliche geht es bei den Superkräften der Natur natürlich nicht nur um die Entdeckung der Geheimnisse der Natur, sondern sie können in einer Experimentierabteilung auch die eigene Kreativität spielen lassen, wobei ihnen hierbei auch die Hilfestellung von Lehrern und dem Personal des Universeums nützlich sein kann, denn auch der Kreativität kann man bisweilen mit kleinen Tipps auf die Sprünge helfen.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin