Testbericht: Smartwatch Polar M600

Konkurrenz zur Apple-Watch! Die Smartwatch aus Finnland von Polar, genauer gesagt die Polar M600! Wer sich mit Smartwatches schon auskennt, weiß, was sie leisten und wofür sie gut sind. Getreu nach dem Motto „always on“ und „alles in einem“. Das bedeutet einen ganzen Haufen Funktionalitäten, wie E-Mail, Nachrichten, WhatsApp, Navigation, Musik, beliebige Apps etc. in einem Gerät. Oder, wie Polar es selbst ausdrückt: „Das Beste aus zwei Welten für einen modernen, aktiven Lebensstil“.

Polar M600 Unboxing

Die finnische Herzfrequenzspezialist Polar hast Tradition. 1977 von Seppo Säynäjäkangas gegründet, hat der Hersteller eine Smartwatch für Sportler auf den Markt gebracht, die über die Ur-Expertise von Polar als smarter Trainingsbegleiter für Pulsmessung hinausgeht. Mit den übrigen ausgereiften Sportfunktionalitäten wird ihr Nutzungskreis um einiges erweitert. Die Polar M600 bildet somit eine ideale Ergänzung zum Smartphone.

Adieu, Brustgurt

Der Clou der Polar M600 ist natürlich die Pulsmessung, und zwar am Handgelenk! Folglich entfällt der bisweilen als lästig empfundene Brustgurt. Die Messung des Pulses erfolgt optisch über sechs grüne LEDs an der Unterseite der Smartwatch. Bei den Grundfunktionalitäten lässt sich die Polar M600 von den Funktionen der aktuell populären Fitness Tracker inspirieren und bietet Ähnliches: Aktivitäts-, Schritt- und Schlaf-Tracking sind ebenso integriert wie das Smart Coaching von Polar.

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Individuell anpassbar

Selbstverständlich ist die Polar M600 wasserdicht. Und stylish ist die Uhr auch am Handgelenk. Sie ist sogar so gelungen, dass man durchaus darauf angesprochen wird, in der Regel von sportlichen und Gadget-interessierten Menschen. Insgesamt ist das Design super, und es bestehen viele Möglichkeiten der Individualisierung (customization) für den jeweiligen Uhrenträger. Die Armbänder können ebenso wie die Displays ausgetauscht und geändert werden. Bei den Armbändern ist die Auswahl aktuell noch überschaubar (weiß oder schwarz); aber wenn man an die Anfänge der swatch Uhr in den Achtzigern denkt … Die Auswahl an Displays ist naturgemäß endlos und eine gute Möglichkeit für Designer und Unternehmen für sich zu werben (z. B. das Asics-Display).

Vorteil Android

Die Polar M600 ist mit Android und iOS kompatibel, wenngleich zum gegenwärtigen Zeitpunkt Android noch deutliche Vorteile hat. Dies liegt schon augenscheinlich daran, dass die Uhr – neben der App „Polar Flow“ – über die App „Android Wear“ mit dem Smartphone gekoppelt wird. Die App „Android Wear“ lässt sich zwar auch auf dem iPhone installieren; jedoch sprechen iOS und Android nicht die gleiche Sprache. Die volle Bandbreite der möglichen Funktionen lässt sich momentan mit dem iPhone noch nicht abrufen. Dies ist insbesondere bei der Einbindung von sportlertypischen Apps, wie z. B. Runtastic, ärgerlich. Hierin liegt aktuell noch ein Nachteil, der in Kürze mit einem Update zugunsten iOS behoben werden soll. Das Tracking sportlicher Aktivitäten funktioniert auch unter iOS reibungslos, und dank Beschleunigungssensor, GPS und Glonass extrem genau – und das ist ja die Hauptsache.

Polar M600 ScreenPolar M600 Features Die Speicherkapazität beträgt 4 GB, so dass ausreichend Musik auf der Uhr speicherbar ist – mit einem kabellosen Kopfhörer dazu spart man sich allerhand, was man sonst beim Laufen unterbringen müsste.

Schnell einsatzbereit

Die Bedienung der M600 ist weitgehend intuitiv (jedenfalls für technisch geübte Nutzer). Sie funktioniert mittels Wischen und Tippen nahezu reibungslos, wenn es nicht gerade klitschnass ist (das kennt man bereits vom Smartphone). Auch die Ersteinrichtung ist sehr einfach und sollte auch für weniger technisch versierte Läufer kein Problem sein. (Jedenfalls brauchte man keine Youtube-Tutorials wie bei anderen Herstellern, um die Uhr überhaupt zum Laufen zu bekommen.) Der Download der beiden Apps Polar Flow und Android Wear und das daran anschließende Koppeln (via Bluetooth) funktioniert problemlos.

Auch wenn herstellerseitig eine Akku-Laufzeit von 48 Stunden angegeben wird, liegt hier ein Manko der vielen Funktionsmöglichkeiten. Im Belastungstest zeigt sich, dass der Akku allenfalls 24 Stunden reicht. Hier besteht – ebenso wie bei vielen anderen Smartwatches – noch Optimierungspotenzial. Besonders positiv hervorzuheben ist die Idee der Stromversorgung. Es wird kein winziger Microstecker zum Laden des Uhrenakkus zu benutzen, der Ladevorgang erfolgt vielmehr mittels USB einerseits und magnetischer Kontaktflächen an der Unterseite der Uhr andererseits. Leider sind die Magneten zu schwach konzipiert, und das Kabel fällt bei leichtestem Berühren, z. B. beim Ablegen auf dem Tisch oder leichtem Verkanten, wieder ab. Etwas mehr Magnetkraft wäre da nicht schlecht. Das Wichtigste zuletzt: Die UVP liegt bei 349 Euro. Zu kaufen gibt es die M600 im gut sortierten Fachhandel, also deinem Lieblingslaufladen. Für Berlin und Hamburg haben wir eine kleine Auswahl zusammengestellt!

Fazit zur Polar M600

Alles in allem ist die Polar M600 ein spannendes Gadget und ein super Geschenk,  das ein riesiges Potenzial hat – nicht nur für Sportler. Wie bei allen Dingen muss man sich intensiv damit beschäftigen, wie viele der mannigfaltigen Möglichkeiten man wirklich braucht oder persönlich nutzen möchte. Das Gute daran ist, dass man sich „seine“ Uhr ganz exakt auf seine Bedürfnisse und seinen Geschmack gestalten kann. Es bleibt jedem selbst überlassen, welche Potentiale er/sie nutzt. Freude bereitet die Uhr natürlich als Spielzeug für große Kinder 😉


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