+++++++++++++++++ GASTBEITRAG von Annika & Linda ++++++++++++++++
BewerbungstextHi zusammen. Wir (Mama Annika und Papa Fabio) würden uns gerne mit unserem kleinen Sonnenschein Linda (knapp 5 Wochen alt, knapp 4 kg schwer und eine begeisterte „Windel-Füllerin“) bewerben. Wir haben uns verschiedenste Windeln zum Testen gekauft (Totsbots V3 und V4, Bamboozle, Fuzzibunz, Blueberry, Hu-Da Bambus und bald auch GDiapers). Die ImseVimse würden wir vor allem gerne auf die Tauglichkeit bei Babies an der unteren Gewichtsgrenze testen. Wir haben zwar noch nicht viel Stoffwindel-Erfahrung (gerade mal 3 Wochen - die ersten 2 Wochen haben wir mit WWW gewickelt), können daher aber beurteilen, ob das Anlegen der ImseVimse intuitiv ist. Außerdem ist unser kleines Mäuschen eine „Sammlerin“ (d.h. sie pieselt zwar den ganzen Tag über, das große Geschäft kommt aber max. 1 mal am Tag :)) - an der Tatsache sind bisher alle Windeln gescheitert ... das Material kam immer dolle an den Beinen raus, egal wie gut man die Windel angepasst hat. Wir sind hochmotiviert und würden uns freuen, die neuen ImseVimse testen zu dürfen!
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Testbericht Imse Vimse All-in-One OneSize Windel
Nach unserer intensiven 6-wöchigen Test-Phase folgt hier nun der abschließende Testbericht zur Imse Vimse AIO OneSize Windel.
Die Windel ist eine OneSize und soll Babies von 4 bis 16 kg passen. Wir befanden uns am Anfang der Testphase am unteren Ende der Skala (ca. 4,5 kg). Durch die vielen Druckknöpfe lässt sich die Windel in insgesamt 4 verschiedene Größen einstellen. Auf kleinster Größe passt sie prima recht kleinen Babies und kann daher wirklich als OneSize bezeichnet werden. Sie wird mit Klettverschluss geschlossen. Der Klettverschluss ist nicht besonders stark - er hält, aber es gibt meiner Meinung nach bessere Kletts (z.B. Capri oder Totsbots). Der Wasch-Klett ist etwas kratzig an Babys Haut. Der Klettstreifen vorne an der Windel zum Verschließen ist durchgängig und breit, was mir recht gut gefällt.
Die 4 verschiedenen Designs sind süß, ansprechend und keineswegs kitschig. Wir durften das Zoo-Motiv testen.
Die Außenhülle aus PUL fässt sich sehr angenehm und weich an. Die doppelten Beinbündchen sind unglaublich weich, anschmiegsam und dicht. In der kleinsten Einstellung schmiegen sie sich super an die Schenkel und verhindern entsprechende Unfälle (eine Kackplosion 1/2 Stunde nach Windelwechsel hat sie super gehalten, wenn dann auch gleich gewechselt wird). Im Vergleich zu anderen doppelten Beinbündchen (PopIn oder Capri) sind diese wirklich sehr angenehm und mein absolutes Highlight an dieser Windel!
Die Imse Vimse funktioniert mit der oben beschriebenen Außenhülle aus PUL und Einlagen aus Bambus-Viskose, die sich über einen Druckknopf anbringen lassen. Es werden zwei Einlagen mitgeliefert - eine große und eine kleine. Die Einlage lässt sich mit nur einem Druckknopf an der Außenhülle befestigen, was meiner Meinung nach nicht so gut gelöst ist. Wären zwei Druckknöpfe nebeneinander verarbeitet worden, hätte die Einlage nicht so viel seitliches Spiel und wäre stabiler in der Außenhülle. Ich fand es eine recht große Pfriemelei, bis die Einlage samt Hülle und Vließ mittig unter einem zappeligen Baby platziert war. Bei einer Einlage ging es noch, bei der Verwendung von beiden Einlagen war es echt schwierig. Daher denke ich, dass die Windel so nicht unbedingt sehr intuitiv ist und bei uns auf alle Fälle nicht Papa/Oma-tauglich ist.
Laut Imse Vimse soll es bei Babies unter 8 kg ausreichend sein, die kleine Einlage zu nutzen.
Wir haben mit der kleinsten Einstellung der Außenhülle gestartet. Beim ersten Versuch habe ich nur die kleine Einlage reingeknöpft. Die Passform ist sehr angenehm und mit einer kleinen Einlage ergibt es ein sehr kompaktes Windelpaket (im Vergleich zur Totsbots Easyfit und der GDiaper das kompakteste Windelpaket, das wir je hatten).Leider hielt die Einlage überhaupt nicht. Nach knapp einer Stunde war die Einlage pitschenass und die Windel ist ausgelaufen. Das hat mich schon etwas frustriert - gleich beim ersten Versuch.
Also haben wir beim zweiten Versuch beide Einlagen benutzt. Das Problem, was sich uns dann gestellt hat, war, dass bei kleinster Einstellung der Außenhülle die Einlagen über den hinteren Rand rausgeschaut haben (die große Einlage sogar recht weit). Was also mit diesem Rest anstellen? Wir haben entweder in der Mitte die Einlage etwas zusammengerafft oder hinten umgeklappt. Beides war aber eine große Bastel-Arbeit und wenn dann noch ein Vließ drauf kommt, alles unter einem zappeligen Baby platziert werden muss und geprüft werden muss, dass nirgendwo etwas verrutscht und rausschaut, war das schon recht nervig.
Leider hat sich die Arbeit mit der zweiten Einlage auch nicht gelohnt - auch diese Kombination ist innerhalb von knapp 2 Stunden so nass gewesen, dass es ausgelaufen ist.Desweiteren haben die Einlagen recht starke Abdrücke an den Beinchen hinterlassen.
Wir haben dann immer wieder getestet, aber über 1,5 Stunden haben die Windeln nicht gehalten. Unser Test-Baby ist jetzt nicht unbedingt ein Viel-Piesler - andere Windeln (PopIn, Totsbots Easyfit, G‘Diapers oder Capris mit Prefolds) halten im Durchschnitt 3 Stunden ohne Probleme, bei Extrem-Auslastung teilweise sogar bis zu 6 Stunden (PopIn). Hätte die Außenhülle innen oben und unten Laschen, hätten wir sie auch mit Prefolds getestet, was aber leider nicht funktioniert hat.
Mit verbesserten Einlagen wäre diese Windel eine unserer Favoriten.
Kurze Zusammenfassung
Was mir gut gefallen hat • doppelte Beinbündchen• weicher PUL-Stoff• Passform der Außenhülle• Designs
Was mir nicht gut gefallen hat• Saugfähigkeit der Einlagen• Befestigung der Einlagen mit nur einem Druckknopf• Abdrücke durch Einlagen
Was meiner Meinung nach verbessert werden könnte• eventuell Laschen innen oben und unten an der Windel, damit man sie auch mit Prefolds benutzen kann• zwei Druckknöpfe nebeneinander für mehr Stabilität• saugfähigere Einlagen (bei uns haben z.B. die Little Lamb und die G‘Diaper Einlage prima funktioniert)
Annika & Linda