Das neue Rallye-Spiel WRC 5 steht in den Startlöchern, nach dem zuletzt eher mäßigen vierten Teil, wurde dieses Mal der französische Entwickler Kylotonn ins Boot geholt um ein Spiel hervorzubringen, welches der FIA Lizenz gerecht wird.
Spielmodi:
Das Spiel beinhaltet die 4 altbekannten Spielmodi :
- Schnelle Etappe, ihr fahrt eine Strecke mit dem Fahrzeug eurer Wahl.
- Schnelle Rallye, fahrt die komplette Rally eines Landes
- Rallye-Schule, Trainingsprogramm.
- Karriere, kämpft euch von der J-WRC in die WRC.
- Online/Offline Multiplayer, wer schafft die schnellste Zeit?
Die Rallye-Schule ist gut durchdacht, man muss sich durch einige Frustmomente kämpfen, allerdings zahlt sich das Training aus.
Die Karriere ist das Kernstück des Spiels. Mit der Zeit lernt man den Wettbewerb kennen, auch die taktische Note macht ihn sehr interessant, schließlich hat man pro Tag nur eine begrenzte Reparaturzeit, so muss man sich bei so manchem Rennen zurück halten um am nächsten Tag nicht mit einem Haufen´Schrott zu fahren. Auch interessant ist die Harmonie des Teams und die Strategien der einzelnen Teams.
Negativ fällt der Multiplayer auf, im Online-Multiplayer konnte über die gesamte Testphase nur ein anderer Fahrer gefunden werden. Wobei dies auch verständlich ist, da man in Einzelrennen fährt und danach die Zeiten verglichen werden. Durch die Ranglisten in denen jeder deiner Fahrten festgehalten werden ist dies aber eher unattraktiv, da es keinen wirklichen Unterschied zum Einzelspieler bildet. Der Offline-Multiplayer funktioniert gleich, nur dass man hier nach einander fährt.
Gameplay:
Das man 2015 Rennspiele nicht mehr mit der Tastatur spielen sollte, dürfte weites gehend bekannt sein, allerdings ist bei WRC auch die Steuerung mit dem Controller nicht wirklich befriedigend. Es gibt zwar die Möglichkeit gewisse Hilfen an- und abzuschalten, jedoch machen sie das Auto entweder unkontrollierbar oder man driftet wie ein junger Halbgott durch alle Kurven da sie einem alles abnehmen. Einen Mittelweg gibt es nicht. Auch mit einem Lenkradcontroller bekommt man Schwierigkeiten, denn Einstellungen wie den Lenkeinschlag vermisst man schmerzlich.
Grafik und Sound:
Die Grafik des Spiels erinnert an die letzte Konsolengeneration. Während die Autos noch relativ gut aussehen, sind die Texturen schon recht matschig und auch die Strecken sind eher lieblos gestaltet. Auch der Sound des Spieles bleibt deutlich hinter dem anderer Rennspiele zurück.
Fazit:
WRC 5 zeigt einmal wieder, wie man eine Lizenz lieblos in ein Videospiel verpacken kann. Für ein paar schnelle Runden macht das Spiel Spaß, jedoch ist durch den eher drögen Multiplayer-Modus wohl kaum Langzeitiger Spielspaß gewährt. Hoffentlich wird hier noch durch Patches etwas nach geliefert. Ansonsten bleibt nur zu hoffen, dass „Sebastien Loeb Rally“ die Sache besser machen wird.