Test: Worms Battlegrounds

Im Jahr 2014 wird es Bananen regnen… und Schafe… und heilige Handgranaten. Team17 hat es sich nicht nehmen lassen, auch in diesem Jahr eine neue Version von Worms auf den Markt zu bringen. Dieses Mal werden die Next-Gen-Konsolen Xbox One und PS4 mit den kultigen Würmern infiziert. Seit dem 30. Mai steht das Spiel in den Regalen und als Download in den jeweiligen E-Shops bereit. Für wen sich der Kauf lohnt? Wir verraten es euch!

WormsBattlegroundsLogo

Bereits 1995 erschien der erste Teil der Serie und seither sind, wenn man Wikipedia glauben mag, 37… naja, nun 38 Worms-Spiele erschienen. Zugegeben, darunter sind auch einige Ports, aber hey, eine stolze Anzahl. Aber irgendwie ist Nr. 38 dasselbe wie Nr. 1. Seit wir Worms kennen, wurde die Erfolgsformel nur marginal angepasst und das trifft auch auf das neuste Machwerk zu.

Krieg der Würmer

Worms Battlegrounds heißt der Titel und ist eigentlich eine Adaption von Worms Clan Wars (PC). Der in 3D gehaltene Strategie-Shooter spielt sich wie gewohnt auf einer 2D Ebene. Wer den Konsolenvorgänger Worms Revolution gespielt hat, der wird den Look kennen. Immerhin haben die Entwickler 1080p und 60 fps versprochen, wobei wir bei unserer Xbox One Version hier und da Framerate-Einbrüche beobachten konnten. Spielbar ist der Titel aber ohne Weiteres. Ein „wow – das ist Next Gen“-Erlebnis versprüht Worms Battlegrounds nicht, ehrlich gesagt haben wir das aber auch nicht erwartet.

Worum geht’s überhaupt bei Worms? Worms ist ein rundenbasierter Strategie-Shooter mit dem einzigen Ziel, alle Würmer des Gegners auszuschalten, bevor die eigenen das Zeitliche segnen. Reduziert ihr die Lebenspunkte eines Wurmes auf Null, verabschiedet er sich mit einem letzten Knall ins Nimmerland. Schneller geht das Ganze mit einem Schubs ins (tiefe) Wasser. Das völlig abgedrehte Waffenarsenal, das Herzstück von Worms, muss dabei aber erst einmal beherrscht werden. Die Flugbahnen der Bazuka-Raketen und Granaten werden vom Wind beeinflusst, was das Ganze zu einer kniffligen Angelegenheit macht. Der Clou: Die Welt leidet unter jeglichem Beschuss. So könnt ihr euch Gänge und Wege zu feindlichen Würmern bomben oder euch einfach tief eingraben und in „Sicherheit“ wiegen.

BoggyB

Solisten vs CPU

Team17 möchte sich mit Worms Battlegrounds auch an die Solo-Zocker richten und bietet dazu einen Story-Modus mit 25 Missionen an. Die Story, welche in einem Museum angesiedelt ist, ist jedoch nicht der Rede wert. Grundsätzlich sind die Level sehr linear, die Items gescriptet und der Schwierigkeitsgrad eher gering. In späteren Missionen ändert sich das zwar etwas, dennoch fühlte es sich leider nur wie ein ausgedehntes Tutorial an.

Ebenfalls für den Solo-Zocker konzipiert, sind die sogenannten Worms-Ops Missionen. Hier werden euch knifflige Aufgaben gestellt welche dann möglichst schnell bewältigt werden müssen. Beispielsweise nur mit einer Bazuka bewaffnet weit entfernte Gegner bei starkem Wind ausschalten. Eine nette Unterhaltung, die besonders im Bestzeiten-Duell mit Freunden Spaß macht.

Forts

Wofür wir Worms aber lieben, sind die Team vs. Team Matches, die wahlweise gegen CPU oder reale Gegner ausgefochten werden können. Da auch 2vs2 Games möglich sind, könnt ihr Lücken mit CPU–Würmern füllen. Die KI ist dabei mal stupide mal genial. Immer wieder beobachtet ihr ungewollte Selbstmorde der CPU Würmer und im nächsten Moment platzieren sie scheinbar unmögliche Granatenwürfen genau vor euren Füßen. Auch das war bei Worms leider schon immer so.

Freund + Couch + Worms = Fuuuuun

Noch dazu wollte man den CPU-Würmern wohl eine menschliche Seite verpassen, in dem man ihnen verzögerte Reaktionen anprogrammierte. Anders können wir es uns nicht erklären, warum CPU-Würmer teilweise eine Minute für ihren Spielzug benötigen, wobei sie die meiste Zeit mit Fragezeichenwolke über dem Kopf in der Gegend rumstehen. Unnötig und laaaaangweilig!

explosion

Dann doch lieber gegen reale Gegner ins Gefecht starten. Und hier punktet Worms auf ganzer Linie. Das eingestaubte Konzept funktioniert nach wie vor und bringt besonders auf der Couch mit einem oder mehreren Freunden eine Menge Spaß! Dank der zufallsgenerierten Level und des riesigen Waffen- und Gadgetarsenals ist Runde für Runde Abwechslung geboten. 65 Waffen- und Gadgets stehen euch hierbei zur Verfügung, darunter 10 neue. Die neuen Waffen passen gut ins das Konzept und ermöglichen dem Spieler auch weitere abgedrehte Taktiken.

In jedem Fall solltet ihr versuchen eure Freunde auf die Couch zu bekommen. Denn nur dort ist Worms wirklich Worms. Alternativ bietet der Titel aber natürlich auch einen umfangreichen Online-Modus samt Clan-Support und Ranglisten. Viel los ist online aktuell jedoch noch nicht, bleibt zu hoffen das sich das noch ändern. Findet man doch einmal einen Gegner, dann macht Worms auch online Spaß. Trotzdem… wir sagen es nochmal: Couch-Multiplayer ist Premium, Online-Multiplayer ganz nett. Ansonsten bietet das Spiel die bekannten zusätzlichen Spielereien. Etwa die Möglichkeit die Würmer individuell zu verunstalten. 200 Items stehen euch hierbei zur Verfügung. Brillen, Mützen, Masken – jeder wird hier fündig. Auch mit dabei ist ein Landscape-Editor in dem ihr mit einfachen Mitteln eigene Level kreieren könnt. Das klappt am Controller zwar nicht ganz so gut wie mit Maus und Tastatur, dennoch eine nette Möglichkeit um sich kreativ auszutoben.

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