Einmal Zoodirektor sein, ein Zoo aufbauen und verwalten. Genau das bietet Wildlife Park 3. Doch ist es eine Wirtschaftssimulation, ein Aufbauspiel oder ein Shooter? Letzteres sicher nicht, aber wir liefern euch jetzt trotzdem unsere Eindrücke
Das Spiel bietet eine Kampagne, die den Spieler in viele verschiedene Orte führt, und ein Freies Spiel, in dem man keine direkten Ziele hat, aber Aufträge erfüllen kann. Hiermit hat man viele Möglichkeiten seine Kreativität auszuleben. Nach relativ langer Ladezeit werfen wir einen genaueren Blick auf das Spielen selbst.
Die Sprache ist komplett deutsch, Missionen sind zusätzlich vertont, wobei leider manchmal die Tonlage des Sprechers variiert. Zudem bieten die Missionen eine gute Einführung, die auch nötig ist, weil das Interface für den Anfänger unübersichtlich und überladen ist. Hat man den richtigen Button gefunden, kann man zb. mit dem Gehegebau beginnen.
Zuerst fällt aus, dass keine große Anzahl an Dekoration, Einrichtungen oder Tieren gegeben ist. Dennoch reicht es, um die Bedürfnisse der Tiere und der Besucher zu erfüllen: passender Boden, Fressen, Trinken, Umgebung, usw. Alle zufrieden? Dann fehlen noch Tierpfleger und andere Angestellte. Diese stehen bedauerlicherweise statisch da und bewegen sich nur, wenn etwas zu tun ist, direkt zum Ziel um dann wieder zurückzukehren. Selbiges gilt teils auch für Tiere. Verstärkt wird das Unlebendige durch künstlich klingende Sounds sowie durch Animationen, die durchgehend gleich sind. So findet man Tiere, die sich im selben Moment vollkommen gleich bewegen.
Im Spiel werden Informationen über die jeweiligen Tiere und Pflanzen gegeben.
Wirtschaftssimulation – das ist unser nächstes Stichwort. Natürlich muss der Park auch Gewinn abwerfen, weshalb man bei allen Einrichtungen einen Preis ein- und verstellen kann. Mir persönlich fehlt hierbei eine Währung, denn so fehlt die Möglichkeit, Preise abschätzen zu können. Zudem sind extreme Schwankungen zu beobachten: wird der Preis von den Besuchern als günstig empfunden, kann das Anheben um 1 die Besucher komplett Abschrecken.
Fazit und Bewertung
Wildlife Park 3 stellt dem Spieler einige Anforderungen: es gibt Aufträge, Ziele sowie Besucher und Tiere, die einen möglichst tollen Aufenthalt wünschen. Hierbei ist der Weg zum Erfüllen dieser Anforderungen nicht zu schwierig, weil es relativ wenige Einrichtungen gibt, die auf die entsprechenden Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die andere Seite, das Wirtschaften, fällt gleichermaßen eingeschränkt aus. Somit ergibt sich ein eigentlich einfaches Spiel mit mittelmäßiger Optik, das nichtsdestoweniger durch viele Missionen und Umgebungen Abwechslung gewinnt. Sind diese Reize (Missionen und Aufgaben) jeweils erfüllt, kann der Spielspaß aufgrund mangelnder Motivation aber schnell schwinden.
Grafik – 65
Steuerung – 70
Sound – 69
Spielspaß – 79
Kreativität – 76
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Endergebnis: 72 Punkte
