Die SquareTrade Labs haben die Robustheit und die weitgehende Wasserdichtigkeit unter die Lupe genommen, die dem neuen Apple iPhone 7 und iPhone 7 Plus zugeschrieben werden. Zudem wurden die Geräte dabei mit dem Samsung Galaxy Note7 verglichen.
Die Ergebnisse zeigen, dass es der Branche gelungen ist, weitgehende Wasserdichtigkeit der Geräte zu realisieren. Wenn man aber das Phänomen der zerbrochenen Displays betrachtet – die häufigste Beschädigung von Smartphones – dann sieht man, dass die Anbieter noch Arbeit vor sich haben.
Die SquareTrade Labs setzen verschiedene Testroboter ein, welche die Smartphones schleudern, unter Wasser tauchen, biegen und aus verschiedenen Höhen fallen lassen. Ziel ist es herauszufinden, wie widerstandsfähig die Smartphones in Alltagssituationen sind. Das folgende Video zeigt den kompletten SquareTrade-Test und wie sich das iPhone 7 dabei schlägt.
//www.youtube.com/watch?v=8WpA08OIsEI
Der Robustheitstest von SquareTrade liefert folgende Ergebnisse:
Water Resistance ist der neue Branchen-Standard, zumindest fast: Die iPhone 7-Generation entspricht dem IP67-Standard und beansprucht Wasserdichtigkeit „in einer Tiefe von bis zu 1 Meter für die Dauer von bis zu 30 Minuten.” Auch wenn beide Geräte dieses Versprechen halten, so ist die Audio-Qualität danach etwas eingeschränkt. Das Note7 erfüllte beim Test sogar den von Samsung versprochenen IP68-Standard, wies nach dem Test aber auch Audio-Schwächen auf.
Verlust der Kopfhörerbuchse, kein Gewinn an Stabilität: Sorgt das Streichen der Kopfhörerbuchse für ein stabileres Gehäuse beim iPhone 7? Nein! Beim Biegsamkeitstest von SquareTrade wurde es beim iPhone 7 ab einem Druck von 77 Kilogramm gefährlich, beim iPhone 7 Plus ab eine Belastung von 82 Kilogramm. Dies entspricht den Werten der iPhone 6-Generation. Das Samsung Note7 hingegen bog sich nicht nur gefährlich bei 82 Kilogramm, sondern brach sogar und war danach nicht mehr zu benutzen.
iPhone schleudert sich an die Spitze: Nach 30 Sekunden im “TumbleBot” waren die Kanten des iPhone 7 zerkratzt und die Linse der Kamera wies Beschädigungen auf. Dies entspricht den Ergebnissen des iPhone 6s. Das 7 Plus hingegen war nur leicht beschädigt und erwies sich als wesentlich robuster als das 6s Plus. Das Note7 wurde am schwersten beschädigt – starke Kratzer an allen Kanten und auch im Display.
Der Gehweg gewinnt immer: Alle drei Geräte nahmen beim ersten Sturz auf das Display schweren Schaden. Nach dem zweiten Sturz ließ sich das iPhone 7 nicht mehr einschalten. Der dritte Sturz führte beim 7 Plus für einen so schweren Schaden am Display, dass es nicht mehr benutzt werden konnte. Nach drei Stürzen auf die Kanten brach das Display des iPhone 7 und riss an der Seite. Das 7 Plus hatte ein schwer beschädigtes Display und das Note 7 hatte eine zersprungene Rückseite. Auffällig beim iPhone 7 und 7 Plus: Bei Stürzen scheint das Gehäuse vor allem links unten anfällig zu sein.
Wasserdicht nach über 7 Stunden! Nach einem Test von iFixit gelang es dem iPhone 7 über 7 Stunden in einem Aquarium sogar mit gleichzeitiger Stromversorgung zu überleben. Im Alltag also völlig ausreichend, nur wer sein iPhone bereits beschädigt hat dem sei zur Vorsicht geraten.
„Die iPhone 7-Generation ist die erste Serie an Smartphones von Apple, die es mit Samsung in Sachen Wasserdichtigkeit aufnehmen kann“, erklärt Steve Abernethy, Vorstand von SquareTrade. „Nachdem wir sie dem Test unterzogen hatten war klar, dass das iPhone 7 und das 7 Plus auf keinen Fall wasserscheu sind. Aber noch immer sind die Geräte anfällig, wenn sie auf den Gehweg fallen. Hier sahen wir keine Verbesserung. Zerbrochene Displays sind noch immer die häufigste Beschädigung bei Smartphones. Sowohl Apple als auch Samsung müssen hier noch besser werden.“
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