Die Stereoanlage war viele Jahre der Platzhirsch im Wohnzimmer. In anderen Räumen konnten schon früh kleine, kompakte Systeme den Raum gewinnen. Die Möglichkeit Musik kabellos vom Rechner oder Smartphone zu übertragen hat sich gegen Kassettendecks oder CD-Laufwerke durchgesetzt. Lediglich die Liebe zu Vinyl war und ist sehr groß.
Philips Fidelio B1
Für einige Wochen wurde mein Hifi-Platzhirsch im Wohnzimmer durch eine kleine und doch kraftvolle Alternative, die Philips Fidelio B1, getauscht. Eine Soundbar mit zusätzlichem Subwoofer. Nicht nur zu gebrauchen als Heimkinosystem, sondern ebenso gut als Soundsystem für einen gemütlichen Abend oder eine kleine Party.
Soundbar mit FernbedienungInstallation
Abspielgeräte lassen sich über HDMI, USB, Bluetooth und den Line-In auf der Rückseite der Soundbar verbinden. Die Verbindung zwischen Soundbar und Subwoofer erfolgt kabellos. Dank der HDMI ARC Technologie wacht das Soundsystem automatisch auf, sobald der das verbundene Gerät eingeschaltet wird.
Die Soundbar lässt sich prima unterhalb des Fernsehers, z.B. auf dem TV Möbel platzieren. Der Subwoofer kann in aufrechter Position im Raum, oder in liegender Position z.B. unter der Couch platziert werden.
Klangerlebnis
Das Klangerlebnis ist trotz der Größe des Lautsprechers überraschend gut. Dem Volumen was Mitteltöne und Bässe angeht steht der Lautsprecher meiner Stereoanlage mit verschiedenen Boxen in nichts nach.
Subwoofer in vertikaler PositionFazit
Ein Manko sind hörbare Schwächen in der Wiedergabe von höheren Tönen, wenn die Lautstärke des Subwoofer reduziert wurde. Da die Tonübertragung in meinem Fall im wesentlichen über HDMI erfolgte, trat dies nur sehr selten auf.
Was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht, konnte ich noch kein abschließendes Ergebnis fassen. Beim Hörgenuss im heimischen Wohnzimmer sollte es nicht in erster Linie um einen günstigen Preis gehen. Andererseits ist die Fidelio das kleinste Modell der Heimkino-Familie und dementsprechend ist da was die Qualität, Anzahl der Lautsprecher etc. betrifft noch Luft nach oben. Andererseits bewegt sich Philips mit den derzeit veranschlagten 499€ (UVP Stand August 2016) im unteren Segment von Heimkino Systemen. Ob einem da ein Lautsprecher und ein Subwoofer genügen, muss letzendlich jeder selbst entscheiden.
SoundbarDie Fidelio B1 füllt trotz ihres kompakten Formats auch ein größeres Wohnzimmer mit entsprechendem Klang. Erwähnenswert dabei ist, dass die eigene Position die man im Raum einnimmt, keinen qualitativen Unterschied macht. Dank der Fernbedienung können bequem vom Sofa aus alle Funktionen, sowie die Einrichtung des Klanges vorgenommen werden. Großer Pluspunkt: Kabel, die bisher quer im Wohnzimmer verteilt lagen, sind nun verschwunden. Ich bin nicht völlig aus dem Häuschen, aber durchaus zufrieden.
Test: Philips Fidelio B1/12 erschien auf Progolog.de. Verfolgt Progolog auch auf Twitter und Facebook.