Test Magnet-Lack

Von Moni
Im letzten Jahr hat man neben Schultafel-Lack immer mehr von Magnet-Lack gehört. In Zeitschriften, im Fernsehen und natürlich auch in diversen Flyern von Farbherstellern. Ich fand Magnet-Lack von Anfang an sympathisch, da ich ein großer Fan von magnetischen Memoboards bin. Ich mag es nicht, wenn meine Bilder, Ausschnitte, Notizen und Co. durch Kleberückstände oder Löcher von Pins beschädigt werden. Das sieht immer sehr unschön aus. Also war es im Prinzip nur noch eine Frage der Zeit und des Projektes, bis ich den Magnet-Lack ausprobieren würde.
Und es hat sich ein Projekt gefunden; Ein rieesiges Moodboard (wer nicht weiß, was das ist, kann hier gucken!)! :-) Ich habe im Laufe der Zeit jede Menge Ausschnitte aus Zeitschriften gesammelt und wollte diese gern auf einem Memoboard zusammensetzen. Ein möglichst großes, damit ich viel Platz zum Austoben haben würde. Und es musste natürlich magnetisch sein, denn ich wollte die Ausschnitte ja je nach Laune neu anordnen können und keine Befestigungsrückstände auf den Ausschnitten haben. Also entschied ich mich dazu aus einem riesigen Ikea-Bild und Magnet-Lack ein solches Memoboard zu basteln. 

Als erstes habe ich die Rückwand des Bilderrahmens herausgenommen und mit einer Grundierung behandelt. Eigentlich arbeite ich nie mit Grundierung, aber bei dem teuren Magnet-Lack (20€ die Dose) wollte ich natürlich alles richtig machen. Nachdem die Grundierung getrocknet war, trug ich die erste Schicht Magnet-Lack auf. Auf der Dose wurde klar empfohlen mehrere Schichten Lack aufzubringen. So trug ich nach empfohlener Trockenzeit die zweite Schicht auf. Nachdem auch diese getrocknet war, hielt ich einen Magnet zum Testen an den aufgetragenen Lack und war von der Haftung mehr als Enttäuscht. Gut, dachte ich mir, vielleicht sind die beiden Schichten Magnet-Lack einfach zu dünn. Also noch eine Dose Magnet-Lack gekauft und die 3. Schicht aufgetragen. Als diese trocken war, trug ich  mit den Resten noch eine 4. Schicht auf um sicher zu gehen. Aber; auch nachdem die 4. Schicht Magnet-Lack getrocknet war, war die Haftung alles Andere als befriedigend. 
Ich habe das Board trotzdem zu Ende gebastelt und den Magnet-Lack für eine schönere Optik mit weißem Glanzlack überstrichen und die gestrichene Rückwand in den Bilderrahmen eingesetzt.

Mein Fazit:

Obwohl die Verarbeitung des Magnet-Lackes mit einer einfachen Rolle sehr gut von der Hand ging, leicht auswaschbar war (dank Wasserbasis) und sich gut überstreichen lies, ist der Lack aufgrund des mangelnden Ergebnisses bei mir ganz klar durchgefallen. Ich habe das Memoboard in Gebrauch und ärger mich jedes Mal über die mangelhafte Haftung. Die Magneten rutschen oder fallen ab. Hinzu kommt der Preis. Da ich zwei Dosen verarbeitet habe, beläuft sich hier die Summe auf 40€ (+ Kosten für den Bilderrahmen). Für diesen Preis hätte man locker 4 fertige Memoboards mit bedeutend besserer Haftung kaufen können. Schade eigentlich, denn die Idee des Magnet-Lacks war wirklich gut.


Wer jetzt nach einer guten Alternative sucht, dem kann ich nur zur Verwendung von Stahlblech raten. Das ist vielleicht nicht ganz so einfach in der Handhabung, aber die Haftung von Magneten ist dort einfach tadellos. Ich habe Stahlblech bei diesem Memo-Board verwendet.http://home401.blogspot.com/feeds/posts/default