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Und wieder einmal haben wir einen Vertreter des Physik-Puzzler-Genres auf dem Tisch des Hauses liegen. Der Name ist „iBlast Moki 2 HD“ und, an der 2 unschwer erkennbar, ist es der Nachfolger von „iBlast Moki“. Dieses Spiel hat vor rund zwei Jahren in einem damals noch nicht von Angry Birds und Co dominierten und nicht so όberlaufenen AppStore bei Presse und Spielern fόr Begeisterung gesorgt. Nun, zwei Jahre spδter, ist also endlich der Nachfolger im AppStore erschienen. Doch kann das Spiel auch heute noch όberzeugen und haben sich die Erwartungen in der Zeit so weiterentwickelt, dass Godzilabs neuer Titel hinter diesen zurόckbleibt?
Entfόhrt und nun auf der ganzen Welt zerstreut, musst du deinem Volk von Mokis - kleine farbigen Kugeln mit Mund, Augen, Ohren und einem Haarbόschel - helfen, ihren Weg zurόck in die Heimat zu finden. Nachdem du diese herzzerreiίende und einleitende Story am Anfang als animiertes Filmchen gesehen hast, kannst du dich nun sofort an deine Aufgabe machen. Und gleich dazu wird zum genretypischen Umgebungs- und Figurendesign auch das Spielprinzip offensichtlich, welches in dieser Art Spiel schon zum „Must Have“ geworden ist: Drei Sterne und ein Belohnungssystem, welches zusδtzlich durch auf dem Weg eingesammelte Items mehr Punkte verspricht. Doch um einen bis drei Sterne zu bekommen, ist es das Ziel, όberhaupt erst einmal das Ende des Levels zu erreichen. Dieses ist gekennzeichnet durch einen roten Strudel, der dein Wesen bei Berόhrung einsaugt und in seine Heimat teleportiert.
Doch starten tust du in gehφriger Entfernung zum Levelende. Dort liegt dein Protagonist und schlδft glόcklich vor sich hin. Du musst jetzt die Strecke bis zum ersehnten „Roten Loch“ mit verschiedenen Hilfsmitteln so bestόcken, dass dein Held sich den Weg όber Berg und Tal und durch Hindernisse, Rampen, u.v.m. bahnen kann. Die verwendbaren Hilfsmittel variieren von Level zu Level in Eigenschaften und Anzahl. Mal sind es kleine Bomben, die den oder die Mokis in die Luft katapultieren, mal beschleunigen sie ihn, mal…. Auίerdem kφnnen die Aktionen auf die Millisekunde genau getimt werden, da jedes Element όber einen eigenen „Timer“ verfόgt, der durch Drehen am einem diese umgebenden Rad einstellbar ist.
Wenn du nun das Gefόhl hast, dass du die richtigen Orte ausgewδhlt hast, dann bleibt dir nur noch der Druck auf den B-Knopf, welcher die ganze Kette in Gang setzt. Falls du tatsδchlich im roten Strudel landest – gut fόr dich. Falls nicht hast du immer noch die Mφglichkeit, das Level neu zu beginnen. In diesem Fall sind die vorher gesetzten Items auch noch exakt an dem Platz, wo du sie vorher platziert hattest. Das hilft dir bei einer neuen Orientierung und du kannst diese leicht versetzten, sodass die ganze Aktion in einem neuen Anlauf hoffentlich gelingt.
Die Grafik ist wie immer in diesem Genre eher zweitrangig. Ganz nach dem Vorbild der Stars des Genres wurde – wie es mittlerweile nahezu zur Pflicht geworden ist – auf den kinderfreundlichen Knuddel-Look gesetzt. Was jedoch etwas anstrengend ist, ist die zum Teil nicht besonders gut gelungene άbersicht. Denn in grφίeren Umgebungen ist nur ein Teil des Levels zu sehen und das Einschδtzen des Weges deines Protagonisten ist erst nach einigem Scrollen zu erkennen. Hier wδre eine vorherige Gesamtόbersicht am Anfang des Levels, die dann zum Startpunkt herein zoomt, hilfreich. Kein Riesenproblem, aber leichte Abzόge in der B-Note lassen sich nicht vermeiden.
Der Sound ist unauffδllig. Wir mόssen uns keine schlimmen Tonfolgen anhφren, die unsere Finger reflexartig in Richtung des Stumm-Schalters fόhren, haben aber auf der anderen Seite auch keine besonders stimmungsvolle Begleitung des Spielgeschehens. Die Hintergrundmusik ist ein friedliches Gedudel, Explosionen werden durch einen kurzen Knall vertont. Highlight und wieder ein Angriff auf die Knuddelfraktion sind die herzzerreiίenden Seufzer und sonstigen Gerδusche der Mokis.
Die Steuerung funktioniert ohne jegliche Probleme. Es wird dich etwas Zeit kosten zu begreifen, welches Item fόr welche Aktion steht, da es nach kurzer Einweisung keine Erlδuterungen mehr gibt, sobald diese in der Itemliste am Bildschirmrand bereit stehen. Aber wenn du dir dann die einzelnen „Gesichter“ gemerkt hast, ist die Platzierung dieser sehr prδzise Mφglich. Auch sind keinerlei Knφpfe im Weg, was wir durchaus schon erlebt haben.
„iBlast Moki 2 HD“ ist ein rundum wόrdiger Nachfolger. Spaίiges, und anspruchsvolles Knobel-Gameplay, 90 Levels und eine optisch und akustisch gute Prδsentation machen das Spiel zu einem der besten im Genre der Physik-Puzzler. Wer Spaί an niveauvollen Knobelaufgaben und kein Problem damit hat, ein Level auch mal mehrmals probieren zu mόssen, der wird mit diesem Spiel auf seine Kosten kommen. Fόr Fans des ersten Teils ist die Universal-App ohnehin ein „Must Have“. Wem das bloίe Spielen noch zu wenig ist, dem sei der Levelcreator ans Herz gelegt. Hier kannst du in bester „Bob, der Baumeister“-Manier eigene Levels erstellen und dann online mit anderen Spielern teilen.