TEST: Dungeon of the Endless – Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!

Nachdem den Strategiespielen Endless Space und Endless Legend eine Menge Anerkennung gezollt wurde, wartet der französische Indie-Entwickler Amplitude Studios nun mit einem neuen Titel auf. Seit dem 27.10. ist Dungeon of the Endless auf Steam erhältlich – ob sich ein Ausflug in die Welt des spacigen rouge-like Dungeon Defense mit RPG-Einschlag in modernisierter Retro-Optik lohnt, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

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Nach einem Raumschiffsabsturz findet man sich in einem labyrinthartigen Areal wieder, dessen Abschnitte größtenteils stockduster sind. Jederzeit muss man mit Angriffen von Gegnern rechnen, die in Teilen ein wenig an die Turrets aus der Portal-Reihe erinnern. Was ohne weiteren Kontext nach einem Albtraum klingt, ist im Fall von Dungeon of the Endless erst der Anfang des Amüsements. Denn der Spieler ist in diesem beklemmend daherkommenden Szenario keinesfalls wehrlos – es besteht nicht nur die Möglichkeit, zu Beginn zwischen vier kampferprobten Heldinnen und Helden zu wählen, im weiteren Verlauf des Spiels können sogar noch 14 weitere spielbare Charaktere freigeschaltet werden, die jeweils individuelle Stärken und Schwächen besitzen.

Schauplatz der Kämpfe sind in Dungeon of the Endless zufallsgenerierte Dungeons, in denen neben Feinden, die einem das Spielen manchmal ganz schön schwer machen können, auch noch Truhen mit nützlichen Items sowie Händler existieren. Leider sind nicht alle Items mit jedem Helden kompatibel, weshalb viele der gefundenen Gegenstände beim Händler um die Ecke landen. Wenn man jedoch im Koop-Modus mit maximal vier Spielern die Gänge unsicher macht oder im Singleplayer mit zwei Helden am Start ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass für jeden Charakter etwas dabei ist.

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Etappenziel der jeweiligen Stages ist es, einen sogenannten Power Kristall von A nach B zu bringen, damit sich die Tür zum nächsten Level öffnet und letztendlich die Planetenoberfläche erreicht werden kann. Die Sache hat allerdings zwei Haken: Zum einen ist der Held, der mit dem Transport beschäftigt ist, ist nicht in der Lage sich zu wehren. Zum anderen kann man sich nicht ausschließlich auf Waffen und Rüstungen verlassen, die die Helden am Leibe tragen. Module müssen aufgebaut werden, um eine größere Menge von Ressourcen im jeweiligen Level zu generieren und strategisch geschickt platzierte Waffen- und Manipulationssysteme helfen dabei, Gegnerhorden zu plätten.

Jeder der Helden bringt eine eigene Hintergrundgeschichte mit, darüber hinaus beleuchtet Dungeon of the Endless auch zwischencharakterliche Beziehungen, die nicht nur zur Erweiterung der Geschichte, sondern auch zum Amüsement des Spielers beitragen. So viel Tiefgang den Figuren auch eingeräumt wird, graphisch überzeugen weder sie noch die Spielumgebung. Der Titel ist absichtlich auf Retro-Optik getrimmt, weshalb die nostalgische 2D-Grafik zwar mit modernen Mitteln aufgemotzt wurde, aber am Ende doch nicht mehr als Pixelhaufen zeigt. Umso ansprechender sind der Soundtrack, bestehend aus sphärisch-entspannenden Klängen, den man beim Zocken auf die Ohren bekommt sowie die Artworks, die als Ladebildschirm fungieren.

Fazit:

Wer Bock auf ein visuell gewollt unfuturistisches kniffeliges Spiel hat, bei dem die Level niemals gleich aussehen und außerdem keinen allzu großen Wert auf Grafik legt, sollte Dungeon of the Endless auf jeden Fall ausprobieren.



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