Was gehört zu jedem Grillabend, jeder Fußballmeisterschaft und sonstigen obligatorischen Männerabenden dazu? Wurst – in jeglicher Form und Darreichung. Severin hat dafür ein Produkt entwickelt, welches die perfekt gebratene Wurst verspricht und funktionieren soll wie ein Toaster. Wir bekamen den Wurster zugeschickt und haben ihn unseren Tests unterzogen. Das Endergebnis seht ihr unten im Beitrag.
Starten wir mit dem ersten Eindruck. Bevor wir ihn vom Paketboten überreicht bekamen, haben wir natürlich im Internet gesucht, was genau denn der Wurster ist. Das Gerät sah auf den Bildern ganz cool aus, mit einem sehr markanten Branding in moderner Typographie machte es echt was her. Als wir das Paket öffneten, erwarteten wir einen normalen Karton mit Styropor und dem üblichen Verpackungskram. Weit gefehlt. In einer richtig tollen Holzkiste kam der Wurster daher, das Wurster-Logo mittendrauf gebrannt und optisch ein echter Hingucker. Wir waren also positiv überrascht.
Die Herstellung: Entgegen vieler anderer Grills, egal aus welchem Segment, wird der Wurster tatsächlich noch bei Severin in Sundern zusammengebaut und ist ein Produkt „made in Germany“. Die Idee zu dem Wurster hatten zwei Studenten, die es aber nur für den Gastrobereich absetzen konnten. Auf der Suche nach einem strategischen Partner für den Normalverbraucher fanden sie dann Severin, die den Wurster seitdem herstellen.
Der Praxischeck: Der Wurster ist für Brühwürste aller Art geeignet. Das war für uns erst einmal eine Einschränkung, weil wir eben auch sehr gerne frische Bratwürste essen. Aber nun gut. Die Handhabung ist denkbar einfach: Stecker rein, Würstchen rein, Taste runter drücken, ca. 5 Min. warten – fertiges Würstchen genießen. Das Ergebnis hat uns sehr überrascht, die Würstchen waren rundum wirklich gut gebräunt und sahen zum Anbeißen aus. Es gibt zwei Programme für die Würste: Eines für etwas dünnere und das andere dann eben für etwas dickere Würste. Positiv fanden wir auch, dass es eine Warmhaltetaste gibt, die die Würstchen auf Temperatur hält, wenn man sie nicht sofort benötigt. Die Wursterzange, welche dabei liegt, war für den Zweck des Entnehmens vollkommen ausreichend.
Das Reinigen: Alle Einzelteile lassen sich in die Spülmaschine packen. Allerdings braucht man dafür eine Maschine, die höhenverstellbare Körbe hat. Ich fand es einfacher alles eben mit der Hand zu reinigen, als Tetris in der Spülmaschine zu spielen und am Ende eventuell dann doch noch was mit der Hand spülen zu müssen.
Die Saucen: Severin hat extra Saucen entwickeln lassen, die über den Onlineshop bezogen werden können. Wir fanden die Currysauce „Bullenritt“ am Besten von allen. Die anderen Saucen haben uns nicht so überzeugen können.
Fazit: Der Wurster ist ein wirklich hochwertig verarbeitetes Männer-Gerät, welches auch genau so von Severin verstanden werden will. Hinzu kommt, dass der Preis von knapp 400€ natürlich auf die reine Funktion gerechnet, sehr teuer ist. Wer es aber als Fun-Gerät sieht, Wurst mal eben zu toasten, und dieser für einen Fußballabend rausgestellt wird, der wird seine Freude an dem Gerät haben.
Der Wurster wurde uns für den Test von Severin zur Verfügung gestellt, was jedoch keinen Einfluß auf unsere Objektivität für diesen Beitrag genommen hat.