Zutaten:400 g Wasser24 g Hefe frisch6 g Backmalz12 g Salz30 g Öl660 g Weizenmehl (Typ 550)
Zubereitung:
Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen und das Mehl, sowie alle anderen Zutaten in eine Schüssel (oder in eine Küchenmaschine/Brotbackautomaten) geben.Alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten.Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30-40 Minuten gehen lassen.Den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und Teigstücke abstechen (Gewicht zwischen 60 und 100 g). Ich nehme immer 70 g Stücke.Nun wird jedes Teigstück zu einer Kugel geformt (bemehlte Handinnenfläche, Teig zur Mitte hin eindrücken bis eine Kugel entstanden ist) und wieder abgelegt. Bis man alle Teigstücke fertig hat sollte man die fertigen Kugeln mit einem Küchentuch abdecken, damit sie nicht austrocknen.Nun werden die Teigkugeln geschliffen. Geschliffen??? :-) Ja, so habe ich anfangs auch geschaut :-) Mit diesem Video wird es aber ganz einfach erklärt und ist auch nützlich für alle anderen Brötchenarten und auch runde Brote:Bei ca. 5:11 Minuten könnt Ihr den Schleifvorgang sehen. Es gab ursprünglich ein etwas kürzeres Video, das ich aber leider nicht mehr finde. In diesem Video findet man aber noch etliche weitere tolle Anleitungen.Nun werden die fertig geschliffenen Brötchen etwas oval geformt und dicht aneinander gelegt (nicht andrücken) auf ein Backblech (mit Backpapier).Ich schiebe das Blech dann immer in eine große Plastiktüte und puste sie wie einen Ballon auf. Verschließen und die Brötchen an einem warmen Ort noch einmal ca. 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 230 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.Die Brötchen aus der Tüte holen und der Länge nach mit einem scharfen Messer ca. 1 cm tief einschneiden.In den Ofen geben, eine Tasse Wasser auf den Ofenboden gießen und nach ca. 10 Minuten die Backofentür kurz öffnen (um restliche Feuchtigkeit entweichen zu lassen, wir wollen ja knusprige Brötchen). Dann noch ca. 25 Minuten backen.Anmerkungen:- vor ein paar Jahren fing es an, das die Bäckereibrötchen alle nicht mehr schmeckten und ich wollte Brötchen selber backen- nach unzähligen Versuchen (Brötchen waren zu hefelastig, gingen nicht richtig auf, waren nie knusprig etc) stieß ich zum einen auf das Video und zum anderen auf das Tessiner Brot Rezept aus Petras Brotkasten und bin seitdem völlig hin und weg davon :-)- im Originalrezept wird noch "Levit" zugegeben, den ich weg lasse. Wer kein Backmalz zur Hand hat, kann es auch weg lassen (hab ich auch schon gemacht)- die Brötchen bzw. das Brot schmeckt wirklich toll. Außen knusprig und innen schön weich und "fluffig"- die Brötchen lassen sich auch hervorragend einfrieren, es lohnt sich also auf Vorrat zu backen- zum Aufbacken werden die tiefgekühlten Brötchen einfach kurz unter kaltes Wasser gehalten und dann sofort in den vorgeheizten Backofen (200 Grad) gegeben und ein paar Minuten aufgebacken (ich backe immer einen Teil der Brötchen etwas heller, beim Aufbacken sind sie fertig, wenn sie dann die "richtige" Farbe haben- man kann mit diesem Teig auch hervorragend einen Party-Brötchen-Kranz herstellen in einer Springform (die Brötchen lassen sich auch toll mit z.B. Mohn, Sesam etc. bestreuen)- ich habe auch schon mal ausprobiert die Wassermenge durch Milch oder Buttermilch zu ersetzen, funktioniert genauso gut und gibt Abwechslung